Wiemelhausen.. Umjubeltes Konzert in der Petrikirche Wiemelhausen mit Talenten der Spivakov-Stiftung


Begeisterter Applaus, stehende Ovationen: Die russischen Musiktalente der Spivakov-Stiftung Moskau, die an zwei Abenden in der Petrikirche auftraten, wurden begeistert gefeiert. Und dies zu Recht! Die vier Solisten Ilia Bahtin (Piano), Kamil Fatyhov (Xylophon, Tommel), Naina Kobzareva (Violine) und Nikita Kovalev (Piano) boten Spitzenleistungen auf ihren Instrumenten. Leiterin Irina Sharaevskaja (Piano) begleitete sie. Das ungewöhnliche Programm umfasste einige Werke russischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts.

Xylophonspieler Fatyhov übernahm den Auftakt mit der Overtüre zu „Die Hochzeit des Figaro“. Sharaevskaja begleitete ihn. Beeindruckend war nicht nur das präzise Spiel, sondern auch die Klangfarben, die der 16-Jährige aus seinem Instrument herausholte. Spannende Eindrücke hinterließ Fatyhov später bei der „Konzert-Etüde“ mit großen Trommelkünsten.

Geigerin Kobzareva trat im Duett mit Bahtin (Piano) auf. Rasante Melodien spielte sie bei „Spanische Tänze“. Das „Scherzo“ von Tschaikowski begeisterte durch Tempiwechsel und ungewöhnliche lautmalerische Tonfolgen. Pianist Ilia Bahtin bot eine gelungene solistische Leistung mit Werken von Skrjabin und Tschaikowski. Zum Beispiel der „Tanz der Zuckerfee“ aus „Der Nussknacker“: Das Trippeln, Schreiten und Drehen interpretierte er sehr gefühlvoll.

Musiker sind gut wieder in Moskau angekommen

Kovalev (ebenfalls Piano) glänze bei Rachmaninov und Kapustin. Vor allem das „Präludium & Fuge“ war wortwörtlich zu hören: Unglaublich schnelle Tonfolgen prasselten auf die Zuhörer ein. Organist Michael Wilhelm von der Kirchengemeinde organisierte den dreitägigen Besuch. „Die Jugendlichen sind auf Einladung des Vereins ‘Forum Russische Kultur Gütersloh’ hier“, erklärte er. Gastfamilien nahmen sie auf. „Die Musiker haben sich bei uns sehr wohl gefühlt und sind jetzt gut wieder in Moskau angekommen.“