Vielen Bürgern reicht’s. Sie wollen besser informiert, in Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden, wenn es darum geht, vor ihrer Haustür geeignete Standorte für Flüchtlinge zu finden. Nicht nur die aufgebrachten Anwohner der Rathenaustraße. Auch in Stiepel formiert sich Widerstand gegen die geplante Unterkunft „In der Hei“. Oder nehmen wir das Beispiel Kuhlenkamp – so viele Menschen kamen noch nie an unser WAZ-Mobil, als wir vor Ort waren. Ein deutliches Zeichen, dass es enormen Informationsbedarf gibt. Und der Unmut groß ist.

Die Verantwortlichen sollten die Sorgen der Bürger nicht einfach abtun und die Augen davor verschließen, dass seit den Geschehnissen am Jahreswechsel in Köln und anderen Städten die Stimmung zu kippen droht – auch in unserer Stadt. In Weitmar ist die Angst vor Übergriffen spürbar. Ob berechtigt oder nicht. Dagegen helfen Aufklärung, Transparenz und Beteiligung. Holt die Bürger mit ins Boot. Gemeinsam rudert es sich auch leichter . . .