Bochum.. Die neue, achte Show in einer Mischung aus Straßenkunst und ungewöhnlicher Artistik ist ab November zu sehen. Alles steht im Zeichen des Beats.
Als Warren Richardson, Choreograph der achten Urbanatix-Auflage, und Schlagzeuger Jonas Wilms eine Kostprobe dessen geben, was sie Bodypercussion nennen, benutzen sie ihren ganzen Körper. Ihre Füße klopfen auf den Boden, die Finger schnippen, die Hände schlagen auf Brust, Schenkel und hohle Münder und erzeugen dabei einen unglaublichen Klangteppich. „Drop the Beat“ ist der Titel, unter dem die Show in diesem Jahr steht .
In der kommenden Woche beginnen die Proben mit den etwa 40 jungen Straßenkünstlern aus ganz Nordrhein-Westfalen, der Rhythmus wird dabei zentrales Element ihrer Darbietung sein. Die Jugendlichen werden dabei die Kunst der Körper-Rhythmik präsentieren, zwei Schlagzeuger stehen auf der Bühne, dazu kommen elektronische Rhythmuserzeuger und ein Beatboxer.
Einige Künstler seit Jahren umworben
„Musik und Live-Beats sind das Rückgrat der Show. In diesem Jahr möchten wir die Live-Beat-Momente intensivieren und etwas ganz Neues wagen“, sagt Projektleiter und Regisseur Christian Eggert. Mit den Beat-Elementen soll der Rhythmus für die Biker (Rampen-Radler), Freerunner (Parcours), Catwall-Akrobaten (Trampolin), Tänzer und Tricker (Salti und Sprünge) vorgegeben werden. Der Profi-Trampolinspringer Ignacio Adarve wird mit den Straßenkünstlern eine „Trampolin-Wall-Nummer“ einüben.
Dazu kommen in diesem Jahr Profi-Künstler aus Kanada, Frankreich, den USA, der Ukraine, Russland und den Niederlanden. Eggert: „Da sind Artisten dabei, die ich seit Jahren versuche, für Urbanatix zu bekommen, andere sind ganz neu in der Szene und werden überall, wo sie spielen, gefeiert.“
Luftring, russischer Balken und Wippe
Von den internationalen Künstlern wird ab November eine Performance am Luftring, auf dem russischen Barren – einer Art Balken, getragen von zwei Männern – und Basketball-Freestyle geben. Außerdem präsentieren vier Franzosen ihre Artistik mittels einer Wippe und Stange, es wird eine Neuinterpretation der traditionellen Zigarren-Box-Jonglage und die Luftakrobatik „Rope-Over-Wheels“ geben. Schlagzeuger Jonas Wilms, der schon zum dritten Mal dabei ist, freut sich auf die Urbanatix-Zeit: „Urbanatix ist ein Lebensgefühl“, sagt er.
An insgesamt 16 Terminen ist die 50-köpfige Crew ab dem 11. November mit ihrer Mischung aus Straßenkunst, außergewöhnlicher Artistik, ungewohnten Klängen und farbenfrohen Video-Animationen in der Jahrhunderthalle zu sehen. Der Karten-Vorverkauf hat begonnen.