Bochum.. Fitness ist in allen Generationen ein wichtiges Thema. Das will eine neue Serie der WAZ dokumentieren. Die „Alten“ gehen strammen Schrittes voran.
Der Wirtschaftsstandort Bochum soll nicht zuletzt an der Gesundheitsbranche gesunden. Für ihr eigenes Wohlergehen fühlen sich viele Bürger selbst verantwortlich. Die Stadt ist in Bewegung: Sport ist angesagt. In jedem Alter. Gerade jetzt im Frühling. Anlass für die WAZ, in den nächsten zwei Wochen zu fragen: „Wie fit ist Bochum?“ Antworten gibt’s täglich. Als Information. Als Motivation.
Neu eröffnete Fitnessstudios an der Herner Straße und (für Studis) im „Bochumer Fenster“, Tausende Jogger, Skater und Radler auf den Straßen, in Grüngebieten oder auf den Pisten rund um den Kemnader See, ein boomender Fahrradhandel mit Drahteseln zu Preisen eines Kleinwagens, immer neue elektronische Hilfsmittel wie Apps oder High-Tech-Uhren: Wer mit der Zeit gehen will, der walkt, läuft, rollt, schwimmt oder tritt in die Pedalen. Fitness wird zum Massen-Trend.
Ältere Menschen sind noch fit
Der Run erfasst auch eine Generation, die dem Sport nach allgemeinem Dafürhalten eher in der Glotze zugeneigt ist – und nicht nur an Nordic-Walking-Stöcken längst strammen Schrittes voran geht. Die jung gebliebenen Alten mischen die Trimm-dich-Landschaft kräftig auf. Einer Studie zufolge ist inzwischen fast jedes dritte der acht Millionen Mitglieder in Fitnessstudios über 50 Jahre alt;13 Prozent sind älter als 60.
Für den Stadtsportbund wenig verwunderlich. „Immer mehr ältere Menschen haben den Wunsch, sich sportlich zu betätigen – und das nicht nur zu Hause auf der Gymnastikmatte, mit Hanteln oder Theraband, sondern möglichst in Gemeinschaft“, beobachtet Mitarbeiterin Laura Hayen. Die Klubs reagieren. 393 Vereine sind dem Stadtsportbund angeschlossen. Eine Vielzahl hält Angebote speziell für die „Best Ager“ jenseits der 50 bereit.
Vereine zielen auf „Oldies“
Wassergymnastik, Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking, Tauchen, Billard und Boule, Koronarsport, Tischtennis, Wandern, Klettern und Tauchen bis zur asiatischen Kampfkunst Jiu Jitsu: Wer sich im besten Alter fit halten will, hat je nach Konstitution und Kondition die freie Auswahl. Preiswert ist der Vereinssport obendrein: Die Mitgliedsbeiträge sind für schmalere Geldbeutel erschwinglich. Folge: Jeder vierte der 80.000 aktiven Vereinssportler in Bochum ist zwischen 46 und 65 Jahre jung; 10 000 sind über 66. Tendenz: steigend.
Die WAZ wird in ihrer neuen Serie nicht nur die bewegten Oldies porträtieren. Die insgesamt elf Folgen bieten auch vielfältige Tipps für jüngere Fitness-Fans, zeigen auf, wie sich sportliche Tierfreunde und ihre vierbeinigen Begleiter prächtig ergänzen, unterzieht das preiswerteste und teuerste Fitnessstudio der Stadt einem Vergleich, stellt kaum bekannte Sportarten vor und möchte möglichst viele Leserinnen und Leser ermuntern, das Sportabzeichen abzulegen – gerne auch noch im hohen Lebensalter.
Dafür trainiert werden kann am Dienstag, 10. Mai. Exklusiv für die WAZ demonstriert der VfL-Profi Anthony „Toto“ Losilla, wie Sie sich daheim oder im Büro mit Übungen fit und beweglich halten, die auch für die Kicker des Zweitligisten zum täglichen Trainingsprogramm gehören. „Auch wenn’s am Anfang einen heftigen Muskelkater gibt: Jeder kann mitmachen und seinen Gesundheitszustand deutlich verbessern“, verspricht VfL-Athletiktrainer Jörn Menger.
Schon jetzt viel Spaß dabei!