Altenbochum/Laer. Diskussionsabend zur Ostpark-Bebauung war gut besucht.Kritik an Erschließung, am Parkplatzmangel und Sportplatz-Neubau


Wo drückt der Schuh bei den Bürgern zur Bebauung „Ostparks“? Das wollte die Stadtverwaltung wissen. Ein Informations- und Diskussionsabend, bei dem sich die Kritiker der derzeitigen Planungen mit Mitarbeitern der Verwaltung an der Evangelischen Fachhochschule (EFH) in etwa auf Augenhöhe trafen, setzte den Auftakt zur weiteren Diskussion. Gut 150 Leute kamen.

Ergebnis, so Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch: „Der Schallschutz zum Außenring, die Parkplatzsituation rund um die Fachhochschule (Immanuel-Kantstraße), der Sportplatz des LFC Laer 06 (Havkenscheider Straße) sowie die (Nicht-)Erschließung des neuen Wohnquartiers über den Eichendorffweg sind die Themen, die die Stadtverwaltung vordringlich angehen muss.“

Nachbarn sind dagegen

In der dreistündigen Veranstaltung kristallisierte sich das schon beim Informationsteil zu Beginn heraus. So zeigte „Ostpark“-Projektleiter Uwe Langer zwar den aktuellen Planungsstand auf. Die im Anschluss zu Wort kommenden Nachbarn indes positionierten sich für ihren jeweiligen Bereich sogleich dagegen.

Langer zeigte auf, dass der Ostpark weiterhin aus den Kernzellen „Feldmark“ (ehemalige Stadtgärtnerei“), „Havkenscheider Höhe“ (nördlich Werner Hellweg, Laer) und dem Sportplatz des LFC Laer besteht. Ziel sei eine vielfältige Wohnbebauung für junge Familien und Senioren gleichermaßen mit Eigentums- und Mietwohnungen. „Neu ist, dass das Regenwasser getrennt vom Abwasser über einen oberirdischen Bach entsorgt wird“, ergänzte Uwe Langer.

Karl-Heinz Grzenia (Bürgerinitiative Eichendorffweg) betonte: „Eine Verkehrsführung über unseren Weg wollen wir nicht. Der Lärmschutz zum Ring muss verbessert werden.“

Peter Rösler (LFCLaer 06) befand, dass der heutige Sportplatz die beste Anbindung nach Laer sei, vor allem für die vielen Nachwuchskicker. „Der geplante Neubau des Sportplatzes ist einfach zu weit entfernt vom Stadtteil“.

Heike Schmidtchen, Kanzlerin der evangelischen Fachhochschule, erklärte: „Schon heute ist das Parken an der Hochschule problematisch. Wenn wir noch Parkplätze für einen sogenannten Marktplatz im Areal der ehemaligen Stadtgärtnerei abgeben sollen, bedarf es einer Ersatzlösung.“

Dann ging es zur Diskussion an die Stehtische. Themen waren zum Beispiel Verkehr, Sozialraum, Wohnungsmarkt, Freizeit und Sport. Städtische Ämter bereiteten sie zum Teil vor. Die Bürgerinitiative Eichendorffweg hatte einen eigenen Stand.