Bochum. An der Industriestraße in Bochum war im Mai ein Pkw mit einem Lkw kollidiert, ein Mann starb. Feuer und Flamme zeigt den Einsatz der Feuerwehr.

Dieser Artikel erschien erstmals am 15. Mai 2022. Der Einsatz der Feuerwehr ist in der ersten Folge der sechsten Staffel der WDR-Serie Feuer und Flamme zu sehen.

Aus noch ungeklärter Ursache ist am frühen Sonntag, 15. Mai, in Bochum-Werne ein Fahrzeug mit dem Auflieger eines abgestellten Lkw kollidiert. Der 20-jährige Fahrer konnte den Unfallwagen eigenständig verlassen, für den Beifahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er starb an der Unfallstelle.

Tödlicher Unfall in Bochum-Werne: Polizei ermittelt zur Unfallursache

Ungeklärt ist bislang noch die Unfallursache. Dazu gehört auch die Identität des Verstorbenen. „Seine Personalien stehen noch nicht fest“, so Polizeisprecher Marco Bischoff am Sonntag.

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Nach jetzigem Stand ist der Fahrer des Unfallwagens auf der schnurgeraden Fahrbahn mit einem Audi A6 nach links abgekommen, ist dabei auf die begrünte Mittelinsel der Straße geraten, hat ein Verkehrszeichen getroffen und ist vermutlich ungebremst, so die Polizei, in den Sattelzugauflieger gefahren. Er habe sich eigenständig aus dem stark beschädigten Auto befreien können und sich vom Unfallort entfernt. Mithilfe eines Polizeihubschraubers konnte er im „Nahbereich“ der Unfallstelle entdeckt werden, so der Sprecher.

Feuerwehr bringt zwei Personen ins Krankenhaus

Grundsätzlich gilt das Entfernen vom Unfallort als Fahrerflucht. Allerdings hänge die Bewertung auch von der körperlichen Verfassung des Fahrers ab; etwa davon, ob er einen Schock erlitten hat. Die Ermittlungen dazu hätten gerade erst begonnen. Weitere Informationen seien frühestens am Montag zu erwarten.

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Der Leitstelle der Feuerwehr Bochum wurde um 5.03 Uhr der Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf der Industriestraße in Höhe der Hausnummer 76 in Werne gemeldet. Insgesamt zwei Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser gebracht.

Unfall auf schnurgerader Straße

„Eine Person stand in unmittelbarer Nähe und war mit den Nerven runter“, so ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntagmittag. Die zweite Person, die anscheinend Unfallverletzungen wie Schnittwunden davongetragen habe, sei etwa 100 Meter von der Unfallstelle entfernt angetroffen worden. Die Polizei habe vor Ort von dem Verdacht eines Autorennens gesprochen; nicht zuletzt da es sich beim Unfallort um eine schnurgerade Straße handele. „Erkenntnisse darüber liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht vor“ so Polizeisprecher Marco Bischoff. Die Auswertung u.a. der Daten des Autos könnten möglicherweise schon am Montag Informationen liefern.