Bochum-Hamme. Für einige Tage galt auf einer Straße in Bochum absolutes Halteverbot. Gearbeitet wurde dort nicht, geparkt aber trotzdem. Mit bösen Folgen.
Anwohner der Robertstraße in Bochum-Hamme ärgern sich über Knöllchen, die sie aus ihrer Sicht zu Unrecht erhalten haben. Die Stadt Bochum sieht das anders.
Bochum: Knöllchen zu Unrecht verteilt? Stadt erklärt verwirrende Beschilderung
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
„Es war kurz vor Weihnachten, als entlang der Robertstraße ab Feldsieper Straße plötzlich Halteverbotsschilder aufgestellt wurden“, berichtet Karl-Heinz-Richter. „Und das, obwohl hier große Parknot herrscht.“ Umso verwunderter war Richter, als er feststellen musste, dass diese Schilder scheinbar ohne Grund an der Straße standen. „Gearbeitet wurde hier nicht. Und ganz plötzlich waren sie auch wieder verschwunden.“
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Viele Anwohner hätten dennoch im verbotenen Bereich geparkt, erzählt Richter. Und sich hinterher über Knöllchen geärgert. Drei Tage lang seien diese vom Ordnungsamt verteilt worden. „55 Euro pro Knöllchen.“ Auch Nachbarn im Haus seiner Mutter seien betroffen gewesen.
Die Stadt klärt auf: „Es handelte sich um mobile Beschilderung, die durch das Tiefbauamt aufgestellt wurde“, teilt Stadtsprecherin Kirsten Ilk auf WAZ-Anfrage mit. „Durch Baumaßnahmen und daraus resultierenden Straßensperrungen war die Schule an der Feldsieper Straße bis kurz vor Weihnachten für Busse nicht erreichbar. Die Umleitung für Busse erfolgte über die Robertstraße. Um weiterhin Begegnungsverkehr auf der Robertstraße zu ermöglichen, wurden dort Haltverbote ausgeschildert – und kontrolliert.“