Bochum-Querenburg. Ein kleiner Teil des Hustadtrings in Bochum-Querenburg endet in Nirgendwo. Regelmäßig verirren sich dort Lastwagen-Fahrer. Das ist der Grund.
Eine kleiner Teil des Hustadtrings in Querenburg endet im Nirgendwo und wird seit Jahren für die Navigationssysteme zahlreicher Lastwagen-Fahrer zur Falle. Einmal in die enge Kehre eingefahren, wird es schwierig, dort wieder hinaus zu rangieren. Doch warum gibt es diesen „Wurmfortsatz“ des Hustadtrings überhaupt?
Bochum: Hustadtring sollte ursprünglich noch länger werden
Das hat die FDP-Fraktion im Mobilitätsausschuss gefragt. Westlich der Ruhr-Universität treffen die Universitätsstraße, der Hustadtring und die Lise-Meitner-Allee aufeinander. Genau an dieser Stelle führt der Hustadtring noch ein kleines Stückchen weiter gen Süden – ohne erkennbare Funktion.
Die Stadt erinnert daran, dass die „Straße ins Nirgendwo“ ein Überrest nie durchgeführter Planungen ist. „Der Hustadtring wurde in den 1970er Jahren zusammen mit der Universitätsstraße gebaut und sollte Teil des äußeren Erschließungsringes der Ruhr-Universität werden“, heißt es.
Ab 2023 soll mit dem Bau eines Radfahrstreifens begonnen werden
Ursprünglich sei geplant gewesen, diesen durch das Ölbachtal bis an die A43 fortzuführen. Realisiert wurde das nie, die Auf- und Abfahrten seien aber gemeinsam mit der Universitätsstraße gebaut worden. So habe sich „der tote Stutzen des Hustadtrings gebildet“.
Einen planerischen Zweck gebe es nicht mehr. Trotzdem solle sich langfristig etwas ändern. „Die Verwaltung erstellt zur Zeit eine Planung für die Einrichtung von Radfahrstreifen auf dem Hustadtring zwischen der Schattbachstraße und der Zufahrt zum Ölbachweg/Kläranlage.“ Ab 2023 soll mit dem Bau begonnen werden.