Mitte.. Hier soll die Buslinie 339 im Netz 2020 künftig halten. Eine neue Haltestelle wird behindertengerecht ab Sommer auf dem Steinring gebaut.
Die schmucken Einfamilienhäuser „Am alten Eistreff“ bekommen jetzt eine Busverbindung. Stadt und Bogestra wollen die Wohnsiedlung an die Linie 339 im Netz 2020 anbinden. Sie fährt von der Ruhr-Universität über die Innenstadt bis zur Ruhr Park.
Der Linienweg führt dabei unter anderem über den Steinring. Dieser wurde bisher nicht von einer Buslinie befahren. Daher müssen die Haltestellen neu eingerichtet werden. Normalerweise werden neue Haltestellen zunächst in einer Mindestausstattung, also einem Haltestellenschild mit Fahrplan, am vorhandenen Fahrbahnrand eingerichtet, sofern dort ein Anfahren und Halten möglich ist.
Am Steinring gibt es die „große Lösung“
Das Tiefbauamt informiert die Bezirksvertretung Mitte in der Sitzung am Donnerstag (17.) darüber, dass es am Steinring gleich die „große Lösung“ geben wird. Denn dort gibt es für die Busse keine Möglichkeit, direkt am Fahrbahnrand zu halten. Eine Haltestelle könne wegen der Grundstückseinfahrten an anderer Stelle nicht gebaut werden, so die Verwaltung.
Gesamtkosten werden auf 40 000 Euro geschätzt
Also wird der Busstopp niederflurgerecht und für Sehbehinderte modifiziert gemäß der Standards der Bogestra gebaut. In Fahrtrichtung Querenburger Straße wird die Haltestelle auf der Fahrbahn errichtet.
Die gegenüberliegende Haltestelle Richtung Oskar-Hoffmann-Straße ragt nicht in die Straße hinein, indes muss ein Baum gefällt werden. Geh- und Radweg werden in der Höhe angepasst. Die Gesamtkosten werden auf 40 000 Euro geschätzt, die neue Haltestelle soll noch in diesem Jahr entstehen. Stadtsprecherin Charlotte Meitler: „Das wird aber noch etwas dauern. Voraussichtlich im dritten Quartal soll der Neubau der Bushaltestelle beginnen“.
Tempo-30-Zone verlängern
Eine weitere Verkehrsberuhigung regt Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork (SPD) in der Sitzung an. Sie will beobachtet haben, dass rund um den Kreisel an der Josephinen-/Tenthoff-/Heideller Straße der Verkehr zugenommen habe. „Besonders die Bewohner des ökumenischen Altenzentrums ,Kaiseraue’ leiden unter dem Verkehrslärm. Für Spaziergänger, Radfahrer und Jogger ist das Überqueren der Tenthoffstraße ein Risiko, vor allem da, wo links und rechts der Straße die Wege entlang der Grummer Teiche aufeinandertreffen.“
Spork schlägt vor, die Tempo-30-Zone über den Kreisverkehr auf der Tenthoffstraße bis hinter die Überquerung, auf der Josephinen-straße zu verlängern. Auch die Einrichtung eines Zebrastreifens auf der Tenthoffstraße soll in diesem Zusammenhang als Schutz für Fußgänger geprüft werden.