Bochum. Zahlreiche Lokale in Bochum richten wegen Corona einen Außer-Haus-Verkauf ein. Heute im WAZ-Gastro-Check: das „Bratwursthaus“ im Bermudadreieck.
BO to go: Im Corona-Lockdown bieten viele Restaurants in Bochum einen Abhol- und Lieferservice für ihre Gerichte an. Die WAZ testet einige der Angebote. Heute im Check: das „Bratwursthaus“.
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Das Dreieck bleibt dunkel: Im Lockdown gehen auf Bochums bekanntester Party-Meile die Lichter aus. Eine Bermuda-Institution hält stand: Das Bratwursthaus führt den Außer-Haus-Verkauf fort. Und: Erstmals in seiner mehr als 50-jährigen Geschichte hat der kultige Imbiss auf der Kortumstraße einen Lieferservice eingerichtet. Täglich von 11.30 bis 21 Uhr werden die Speisen nach Hause gebracht (15 Euro Mindestbestellwert, Liefergebühr ab 2 Euro). Von einer „großartigen Resonanz“ sprach Geschäftsführer Ronald Gottwald zum Auftakt im Januar. Alles bleibe knackig und warm. Alles nur heiße Luft?
Was gibt’s?
Die Klassiker, sprich: Brat- (2,10 Euro) und Currywurst (2,60 Euro) von Dönninghaus, Pommes (3 Euro), aber auch Pulled Pork mit BBQ-Sauce (5,90). Das Ganze in verschiedenen Zusammenstellungen, als Menü, mit diversen Dips. Zum Nachtisch offeriert die Karte süße Sünden vom Eis bis zum Popcorn (jeweils 2,90 Euro) sowie Nachos (3,90 Euro). Wir entscheiden uns für den Mantateller (Currywurst/Pommes/Mayo (6,40 Euro), eine Curry-Krakauer/Pommes/Mayo (6,40 Euro), Pulled Pork mit Pommes/Mayo/Krautsalat (12,20 Euro) sowie einen Brownie, ein Schokoeis und ein Snick-Snack-Eis (jeweils 2,90 Euro) Macht samt 3 Euro Liefergebühr durchaus stolze 36,70 Euro.
Lieferung/Abholung
Bestellungen sind telefonisch möglich. Komfortabler ist es online auf www.bratwursthaus.com. Adresse eingeben, und die Software lotst den Kunden durch das Angebot. Ist der Warenkorb gefüllt, wird nach der Lieferadresse und -zeit gefragt. Bezahlt werden kann bar, per Sofortüberweisung, Kreditkarte oder PayPal. Ab damit. Wenig später landet die Bestätigung im E-Mail-Postfach. Die supernette Fahrerin steht tags darauf pünktlich vor der Haustür.
Verpackung
Löblich. Der Plastikanteil ist überschaubar. Die Schalen mit der Wurst und dem Fleisch sind laut Bratwursthaus 100 Prozent kompostierbar. Die Pommes stecken in Papiertüten. Trotz der beträchtlichen Anfahrt nach Kornharpen sind alle Speisen noch warm.
Qualität
Über die Currywurst wurden schon Hymnen gesungen (siehe: Grönemeyer). Besser geht’s kaum, auch dank der herrlich pikanten Sauce. Das Pulled Pork ist von ordentlicher Güte; die BBQ-Sauce rundet die Fleischeslust ab. Brownie und Schokoeis sind ein Gedicht. Besonders überzeugend sind die Pommes, die in der Tat noch so knusprig sind, als kämen sie gerade aus der Fritteuse. Versprechen eingelöst! Fazit: Ein starkes Stück Dreieck für die eigenen vier Wände.
Wertung: 4 von 5 Sternen