Bochum-Weitmar-Mark. Über drei Millionen Euro soll Bochums größter Kreisverkehr kosten. Auch das Umfeld in Weitmark-Mark soll aufgewertet werden.

Der neue Kreisverkehrsplatz im Zentrum von Weitmar-Mark soll eine deutliche Aufwertung des Stadtteils mit sich bringen – „und sollte auch als Impuls für eine ganzheitliche Entwicklung des angrenzenden Umfeldes genutzt werden“, so die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest. Der neue, große Kreisverkehr im Herzen von Weitmar-Mark soll die Ampelkreuzung ersetzen.

Umfeld in Bochum Weitmar-Mark gestalten

In den Haushaltsberatungen in der vergangenen Sitzung ging es unter anderem auch um die Reaktivierung und Aufwertung des Übergangsbereiches vom Zentrum Weitmar-Mark zur Bezirkssportanlage. Bei diesem Punkt herrschte Einstimmigkeit in der Bezirksvertretung Südwest, die 10.000 Euro dafür bereit stellen wird. Ausgehend von der „Taxi- bzw. Bus-Schleife“ an der Heinrich-König-Straße gelangt man über zwei Fußwege in Richtung der tiefer gelegenen Bezirkssportanlage Roomersheide.

Verbesserungen in Weitmark-Mark nötig

In Teilen des Bereichs wurden vor mehreren Jahren Bergschäden festgestellt, ein Kinderspielplatz gesperrt und Hohlräume verfüllt; Teile des Grünbereichs sind mittlerweile dicht mit Gehölz bewachsen. Rudimente der einstigen Infrastruktur wie zum Beispiel von Tischtennisplatten, einer Rutsche, die die Böschung hinabführte oder ein Schachfeld, sind an mehreren Stellen außerhalb des gesperrten Bereichs noch vorhanden, aber stark überwachsen.

Aufwertung in Bochum Weitmar-Mark geplant

Die Kreuzung Heinrich-König-, Karl-Friedrich-, Mark- und Kemnader Straße in Bochum soll einen Kreisverkehr erhalten.
Die Kreuzung Heinrich-König-, Karl-Friedrich-, Mark- und Kemnader Straße in Bochum soll einen Kreisverkehr erhalten. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Es biete sich an, im Zuge der Gesamtentwicklung des Zentrumsbereichs diese überschaubare grüne Oase „aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken“ und als zentrumsnahen Erholungs- und Begegnungsraum zu reaktivieren. „Wir sollten diese vergessene Fläche aufwerten, auch als Treffpunkt für alle Bürger“, erklärte SPD-Bezirksvertreterin Nicole Sehrig.

Die SPD-Fraktion will in ihrer Anfrage zum Haushalt von der Stadtverwaltung wissen, welche Planungen zur Entwicklung der beschriebenen Fläche existieren. Außerdem: „Wie wird der Aufwand zur ,Reaktivierung’ des Grünbereichs als Aufenthalts-/Freizeitfläche eingeschätzt?“

Bergschäden in Bochum im Blick

Andreas Bracke (CDU) erklärte zum Thema Bergschäden, dass der Verursacher dafür aufkommen müsse. Bei den bergbaulichen Erkundungs- und Sicherungsarbeiten galt und gilt es abzuklären, ob es nicht ordnungsgemäß verfüllte Kohleflöze der ehemaligen Zeche Carl Friedrich Erbstollen (1825-1924) im Untergrund gibt.