Düsseldorf. Im Düsseldorfer Uniklinikum fiel am Montag (17. Februar) ein Schuss. Ein polizeilich gesuchter Mann hatte zuvor ein Messer gezogen. Der Sachstand.

  • Im Düsseldorfer Uniklinikum (UKD) wurde am Montagmittag (17. Februar) durch die Polizei ein Schuss abgegeben
  • Grund für den Einsatz war die versuchte Festnahme eines gesuchten Mannes, dieser zog jedoch ein Messer
  • Der Mann wurde ins Bein getroffen und notoperiert. Er befindet sich außer Lebensgefahr
  • Aufmerksam wurde das Klinikpersonal wohl, weil sich der Mann medizinische Leistungen erschleichen wollte

Am Montagmittag (17. Februar) wurde durch die Polizei ein Schuss in der Düsseldorfer Uniklinik (UKD) abgegeben. Laut den Behörden, hatte ein 34-Jähriger dort versucht sich medizinische Leistungen zu erschleichen. Als das dortige Personal die Polizei verständigte, soll der Mann ein Messer gezogen und einen Arzt sowie die hinzugekommenen Polizeibeamten bedroht haben.

Schüsse im Düsseldorfer Uni-Klinikum: Patient soll Arzt mit Messer bedroht haben

Die Polizei Duisburg, welche aus Gründen der Neutralität die Kommunikation zu dem Vorfall übernommen hat, bestätigte gegen 16 Uhr am Montag, dass der Mann bereits zuvor mit einem Haftbefehl wegen Betrugs gesucht wurde. Als die Beamten der Polizei den Mann im siebten Stock der Medizinisch-Neurologisch-Radiologische Klinik (MNR-Klinik) des UKD stellten, bedrohte er die Einsatzkräfte sowie einen Arzt mit einem Messer. Ein Beamter schoss auf den Mann.

Der Polizist traf ihn dabei, so die Polizei, mit einem gezielten Schuss ins Bein. Der 34-Jährige wurde daraufhin umgehend notoperiert. Laut bestätigten NRZ-Informationen habe es sich um einen glatten Durchschuss gehandelt. Der Mann sei, so die Polizei, außer Lebensgefahr. Auch Unbeteiligte wurden nicht verletzt, wie die Behörde mitteilte. Bis zum späten Nachmittag waren noch Einsatzkräfte der Polizei vor Ort. Welche Leistungen sich der 34-Jährige versucht hatte, zu erschleichen, konnte die Polizei Duisburg nicht sagen.

Uni-Klinik: Kurzzeitig helle Aufregung an Düsseldorfs größtem Krankenhaus

Tobias Pott, Pressesprecher des UKD, erklärte noch kurz nach den Ereignissen gegenüber der NRZ: „Das wichtigste, was ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen kann, es besteht keine Gefahr mehr.“ Es habe für einen Moment helle Aufregung geherrscht, so Pott gegenüber einem NRZ-Reporter vor Ort. Diese habe sich dann aber zum Glück schnell wieder legen können. „Wir sind sehr dankbar für das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte“, so der Krankenhaus-Sprecher.

Nicht nur die Kommunikation zu den Ereignissen im UKD, auch die Ermittlungen werden von der Duisburger Polizei übernommen. Dies sei das normale Vorgehen in solchen Fällen, wie die Düsseldorfer Polizei bestätigte. Die weiteren Ermittlungen sowie die Spurensicherung- und auswertung im Uni-Klinikum dauerten am Montagabend noch an.

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