Mönchengladbach. Ein kurioser Alarm hat einen Feuerwehreinsatz in Mönchengladbach ausgelöst. Die Retter kamen mit mehreren Fahrzeugen.
Bei der Behandlung in einer Physiotherapie-Praxis ist es am Mittwochnachmittag in Mönchengladbach zu einem Malheur gekommen, das einen Feuerwehreinsatz auslöste. Eine Patientin hatte sich mit einem Fuß derart in einer Therapie-Liege verklemmt, dass sie sich selbst nicht mehr daraus befreien konnte.
Mit zwölf Kräften rückte die Feuerwehr zu der Praxis im Ortsteil Giesenkirchen aus. Vor Ort waren dann keine Großgeräte oder ähnliches Equipment nötig, es hätten „kleine Werkzeuge“ gereicht, teilte die Feuerwehr mit. „Wir mussten letztlich nur das Fußteil der Liege abschrauben, dann war die Frau aus ihrer misslichen Lage befreit‘“, sagte ein Sprecher am Donnerstag auf Nachfrage.
Feuerwehr befreit Frau aus Behandlungs-Liege - Notruf war „völlig berechtigt“
Der Schock bei der Frau und dem Praxis-Personal sei so groß gewesen, dass nicht mehr zu rekonstruieren gewesen sei, wie genau sich die Frau in der Liege habe verfangen können, berichtete der Feuerwehrsprecher. Dass das Personal den Feuerwehrnotruf 112 wählte, sei „völlig berechtigt gewesen“, meinte der Sprecher, zumal man sich in der Praxis habe selbst nicht helfen können, sagte er, und die Beteiligten in Panik geraten seien.
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Eine Rechnung von der Stadt wegen des Einsatzes habe man in der Praxis deshalb nicht zu erwarten, erklärte der Sprecher. Dass die Feuerwehr mit einem Hilfsleistungslöschfahrzeug, einem Rüstwagen und einem Rettungswagen und einem Dutzend Kräften zu dem Einsatz anrückte, sei dem Anlass geschuldet gewesen, sagte der Sprecher: „Unser Einsatzstichwort hieß ‚eingeklemmte Person“, da ist das die Standard-Personalstärke, weil man sich auf alle möglichen Situationen vor Ort einstellen muss“, erklärte der Sprecher.
Eine Notärztin untersuchte die Frau, nachdem sie aus der Liege befreit worden war. Verletzungen wurden nicht festgestellt.