Dinslaken/Hünxe. Ein Niederländer ist bei einem Falschfahrer-Unfall auf der A3 gestorben. Das sagt die Polizei zu einem möglichen Alkohol-/Drogeneinfluss.

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der A3 ist ein 66 Jahre alter Mann aus den Niederlanden gestorben. Er war zwischen den Anschlussstellen Dinslaken-Nord und Hünxe mit dem Wagen eines 68-jährigen Geisterfahrers kollidiert. Der Niederländer starb noch am Unfallort – trotz sofort eingeleiteter Hilfemaßnahmen durch die Ersthelfer, schreibt die Feuerwehr in einer Mitteilung. Die Gründe für die Falschfahrt sind derzeit völlig unklar, heißt es am Dienstagmittag, 3. Dezember, von Seiten der Autobahnpolizei. Hinweise auf einen Alkohol- und/oder Drogenkonsum hätten sich bislang nicht ergeben. 

A3 in Höhe der Unfallstelle in Richtung Arnheim war für mehrere Stunden gesperrt

Die Autobahn war in Höhe der Unfallstelle in Richtung Arnheim für mehrere Stunden gesperrt. Seit 4.30 Uhr am Dienstagmorgen ist die A3 laut Autobahnpolizei wieder frei. Der Unfall passierte am Montagabend, 2. Dezember, gegen 21.30 Uhr. Wie die Autobahnpolizei berichtet, war der 68-Jährige mit seinem VW Caddy an der Anschlussstelle Hamminkeln als Falschfahrer auf die Richtungsfahrbahn Arnheim (Norden) in der falschen Richtung (Süden Köln) aufgefahren. Sofort sei eine Verkehrswarnmeldung veranlasst worden.

Mehrere Meldungen gingen bei den Polizeileitstelle ein. Nach Zeugenangaben fuhr er mit etwa 100 bis 120 Stundenkilometern die A3 auf der Gegenfahrbahn. Etwa einen Kilometer hinter der Rastanlage Hünxe sei es dann zu der folgenschweren Kollision mit dem Volvo des Niederländers gekommen. Während der Unfallfahrer sein Fahrzeug selbst verlassen konnte, kümmerten sich Ersthelfer und Polizisten um den Schwerverletzten. Trotz aller Bemühungen starb der Mann an der Unfallstelle. Andere Fahrzeuge seien über Trümmerteile gefahren, dabei gab es keine weiteren Verletzten, so die Polizei. Der Falschfahrer sei nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei leicht verletzt, er kam in ein Krankenhaus.

Unfall auf der A3 bei Dinslaken: Polizei ermittelt zum Unfallhergang

Auch die Feuerwehr war vor Ort. Nachdem die Batterie der Autos abgeklemmt war und der Brandschutz sichergestellt wurde, unterstützten die Einsatzkräfte bei der Verkehrsunfallaufnahme und leuchteten die Einsatzstelle für die Polizei aus. Im Einsatz waren die Einheiten Oberlohberg, Stadtmitte, Hauptamt und der Rettungsdienst. Gegen 0.30 Uhr konnten die letzten Kräfte zu ihrem Standort zurückkehren. Die Polizei ermittelt nun zum Unfallhergang. (red)