NRW. Ein Verkehrschaos droht am kommenden Wochenende. Der ADAC sagt hohe Staubelastung in NRW vorher. Betroffene Autobahnen und mögliche Umleitungen.
Der Automobilclub ADAC rechnet bundesweit mit dem schlimmsten Stauwochenende der Saison. Grund dafür seien gleichzeitige Schulferien in allen 16 Bundesländern. Eine Sperrung betrifft die A1 bei Leverkusen. Von Freitagabend bis Montagmorgen (29.7.) wird die wichtige Verkehrsachse zwischen den Kreuzen Leverkusen und Leverkusen-West in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Eine weitere Vollsperrung ist auf der A3 zwischen den Kreuzen Duisburg-Kaiserberg und Oberhausen-West geplant - auch dort von heute Abend bis Montagfrüh (29.7.).
In beide Richtungen gesperrt wird von Freitagabend (21 Uhr) bis Montag (5 Uhr) auch die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen. Zur selben Zeit sperrt die Autobahn GmbH noch die A59 in Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Troisdorf und Spich.
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Alternativ-Routen: Der Verkehr wird umgeleitet
Konkret bedeute das, dass Verkehrsteilnehmer auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund ab dem Kreuz Leverkusen-West auf die A59 in Richtung Düsseldorf abgeleitet würden, erklärte die Autobahn GmbH. Die Überfahrten im Kreuz Leverkusen-West auf die A59 sowohl nach Leverkusen als auch nach Düsseldorf seien befahrbar. Wer auf der A1 in Richtung Koblenz unterwegs sei, werde ab dem Kreuz Leverkusen auf die A3 in Richtung Frankfurt abgeleitet.
Der Verkehr auf der A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen soll großräumig über die A40, A45 und die A42 beziehungsweise die A2 umgeleitet werden.
Weitere Ursache für den Stau auf den NRW-Autobahnen
In Nordrhein-Westfalen erschweren ab Freitagabend gesperrte Abschnitte der A1 bei Leverkusen, der A43 bei Herne und der A3 bei Duisburg die Routenplanung zusätzlich. Außerdem werden die Autobahnen im Land von vielen Verkehrsteilnehmern aus ganz Deutschland sowie den Niederlanden für die Durchreise genutzt. Hier treffen Berufspendler auf Urlaubsstarter. „Die Sperrungen ab Freitagabend betreffen natürlich auch wichtige Reiserouten. Das macht sich zwangsläufig auch auf den Ausweichstrecken bemerkbar“, sagte Thomas Müther, Sprecher des ADAC Nordrhein.
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Schon im ersten Feriendrittel hat sich den Angaben zufolge eine Zunahme des Verkehrs auf NRW-Autobahnen bemerkbar gemacht: Der ADAC habe dort bei einer gleichbleibenden Anzahl von etwa 600 Baustellen zwar genauso viele Staus registriert wie in den ersten zwei Sommerferienwochen des Vorjahres. Sie seien aber länger (+14 Prozent) und dauerten auch länger (+9 Prozent), so Müther.