Castrop-Rauxel. In Stunden langer Arbeit haben Feuerwehrleute in der Nacht zu Freitag ein Schiff leer gepumpt. Ein Taucher schweißte das Leck.

Ein Frachtschiff ist am Donnerstag auf dem Rhein-Herne-Kanal in Castrop-Rauxel auf Grund gelaufen. Dadurch trat Wasser in das Schiff ein. Die Feuerwehr rückte unter anderem mit Hochleistungspumpen aus und verhinderte, dass das Schiff komplett sinkt.

Das 1000-Tonnen-Frachtschiff lag in der Nähe des Emscher-Durchlasses am Castrop-Rauxeler Emscher Park, berichtete die Feuerwehr. Das Schiff hatte am Bug ein Leck, durch das Wasser eintrat.

Experten der „Sondereinheit Wasser“ der Feuerwehr Datteln waren neben Kräften der Feuerwehr Castrop-Rauxel im Einsatz. Mit zwei Hochleistungspumpen, die 2000 Liter Wasser pro Minute fördern können, schaffen sie es, das Schiff vom Wasser zu befreien. Taucher mussten dazu das Leck unter Wasser mit einem Blech dicht schweißen. Lesen Sie auch: Rhein-Herne-Kanal: Warum das Baden hier verboten ist

Der Rhein-Herne-Kanal ist nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Westdeutsche Kanäle 45 Kilometer lang und 3,5 Meter tief. Auf seiner Strecke zwischen Duisburg und Waltrop hat der Kanal sieben Schleusen.

Zum Stand des Einsatzes bei der Schiffshavarie gab es bei der Feuerwehr Castrop-Rauxel am Freitag auf Nachfrage noch keinen neuen Stand.

(dae)