Oberhausen. Wer den Bund fürs Leben schließen will, kann dies in Oberhausen an vier Trauorten vollziehen. Die Trauorte kosten unterschiedlich hohe Gebühren.
- Wer verliebt ist und unbedingt heiraten will, muss einige Hürden aus dem Weg räumen
- So ist es gar nicht so einfach, einen standesamtlichen Termin zur Eheschließung zu bekommen – wenn man nicht rechtzeitig reserviert
- Geld kostet nicht nur die Feier, sondern auch die Städte nehmen Gebühren. Das Beispiel Oberhausen zeigt: Die städtischen Preise, auch die Anmietung städtischer Objekte dürfte nicht das Teuerste der Hochzeit sein, wenn man auch noch eine Party schmeißt.
Wer in Oberhausen standesamtlich heiraten möchte, der hat es aktuell schwer. Bis Jahresende 2023 gibt es keine Trautermine mehr. „Aufgrund der sehr hohen Nachfrage sind alle Termine in den nächsten drei Monaten bereits ausgebucht“, bestätigt ein Sprecher der Stadt. „Der Jahresabschluss ist bei Paaren sehr beliebt.“ Haben Heiratswillige in Oberhausen, die sich noch in diesem Jahr das Ja-Wort geben wollen, also Pech gehabt?
Wer flexibel ist, könnte Glück haben. Denn manchmal werden kurzfristig wieder Termine frei. Diese tauchen aber nicht im Traukalender auf der Internetseite der Stadt auf. Grund dafür sind die Anmeldefristen und der benötigte Vorlauf für die Bearbeitung der Unterlagen (Geburtsurkunde, Meldebestätigung etc.). Aktuell beträgt die Bearbeitungszeit in Oberhausen etwa drei Wochen.
Oberhausener Paare können auf ein Standesamt in einer anderen Stadt ausweichen
Wer auf einen kurzfristigeren Termin hofft, kann beim Traukalender Oberhausen (TKO) telefonisch nachfragen. In Ausnahmefällen könne die Bearbeitung vorgezogen werden, heißt es aus der städtischen Pressestelle. „Es wird dann geprüft, ob eine Anmeldung und Beschaffung der erforderlichen Unterlagen zeitlich noch machbar ist.“
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Darüber hinaus können Paare auf ein Standesamt in einer anderen Stadt ausweichen. Zum Beispiel, wenn sie ihre Hochzeit an einem Montag, Dienstag oder Donnerstag planen. An diesen Tagen finden in Oberhausen nämlich keine Eheschließungen statt. Die Bearbeitungsfrist ihrer Unterlagen umgehen die Paare mit dem Schritt in eine andere Stadt allerdings nicht. Die müssen die Heiratswilligen trotzdem dort einreichen, wo sie gemeldet sind.
Auch in den Nachbarstädten gibt es kaum noch Trautermine
Und der Blick in Oberhausens Nachbarstädte zeigt: Auch dort sieht es nicht rosig aus am Hochzeitshorizont. In Essen gibt es in diesem Jahr ebenfalls keine Trautermine mehr. Dort hieß es bereits im Sommer, es gebe personelle Engpässe bei den Standesbeamtinnen und -beamten. In Duisburg ist es offenbar auch eng: „Momentan sind die Standesämter Duisburg-Mitte und Duisburg-Nord aufgrund personeller Ausfälle überlastet“, liest man auf der Internetseite. „Aufgrund der enormen Anzahl an eingehenden Anfragen“ komme es „zu erheblichen Verzögerungen“. In Mülheim sieht es etwas besser aus: Im aktuellen Traukalender der Stadt Mülheim kann man sich online Wunschtermine reservieren lassen, falls diese noch frei sind: https://traukalender.muelheim-ruhr.de/.
950 Euro für eine Trauung auf der Weißen Flotte
In Oberhausen stehen Verlobten vier Trauorte zur Verfügung: das Schloss Oberhausen, die Burg Vondern, das Technische Rathaus Sterkrade und die Weiße Flotte. Je nach Ort unterscheiden sich die Kosten für die Eheschließung. Die Weiße Flotte schlägt mit 950 Euro zu Buche. Weitaus günstiger heiraten Paare auf der Burg Vondern, die Anmietung des Trauzimmers kostet sie 120 Euro. Im Schloss – das übrigens bei den Oberhausenerinnen und Oberhausenern der beliebteste Ort für das Ja-Wort ist – und beim Trauzimmer im Technischen Rathaus fallen keine Kosten für die Anmietung an.
Allerdings müssen Paare zusätzlich mit Anmeldegebühren (zwischen 40 und 80 Euro, je nach Aufwand) und Kosten in Höhe von 120 Euro (außer im Technischen Rathaus) rechnen. Die Reservierung eines Trautermins kostet fünf Euro, bei Trauungen am Wochenende können Zusatzgebühren anfallen. Diese Kosten variieren von Stadt zu Stadt.
>>>Hier gibt es mehr Infos dazu, wie viel Heiraten in Oberhausen kostet.<<<<<
Wer also in Oberhausen im mittelalterlichen Ambiente auf einer Burg oder im Schloss nahe dem Kaisergarten heiraten möchte, der muss etwas Geduld mitbringen. Im Januar und Februar 2024 können Verliebte in Oberhausen immerhin wieder zwischen einigen Tagen für die Trauung wählen. Wer nicht so lange warten will, für den lohnt sich vielleicht ein Blick in den Traukalender der Stadt Bochum: https://traukalender.bochum.de/. Dort gibt es noch Termine in diesem Jahr.
Alle Informationen zum Heiraten in Oberhausen gibt es auf der Internetseite der Stadt: www.oberhausen.de.