Gelsenkirchen. Ein Upgrade bei der Auszeichnung als Endoprothetikcentrum hat jetzt das Gelsenkirchener Bergmannsheil bekommen. Was das für Patienten bedeutet.
Das Bergmannsheil Buer ist jetzt für seine besondere Expertise im Bereich des Gelenkersatzes ausgezeichnet worden als „Endoprothetikcentrum der Maximalversorgung“. Damit hat die Klinik die höchstmögliche Versorgungsstufe erreicht. Die Klinik unter Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. Friedrich Kutscha-Lissberg ist damit eine von fünf in NRW, die zugleich überregionales Traumazentrum und Endoprothekikcentrum der Maximalversorgung sind. Eine der Voraussetzungen für dieses in zwei Stufen erreichbare Zertifikat ist eine Zahl von mindestens 400 Knie-, Hüft- und Schulterendoprothetik-Eingriffen.
Maximalversorger mit besonders viel Erfahrung mit Revisions-Operationen
Mit dem „Upgrade“ hat das Bergmannsheil Buer ein Alleinstellungsmerkmal in Gelsenkirchen. Neben der hohen Zahl durchgeführter Eingriffe und der damit gewonnenen Erfahrung hat die Gutachter die hohe Zahl der Wechseloperationen überzeugt. „Wir haben viel Erfahrung mit Revisions-Operationen. Das sind etwa Operationen die notwendig werden, wenn Patienten mit einem künstlichen Gelenk gestürzt sind und der Knochen neben dem Gelenkersatz gebrochen ist. Oder wenn es Infektionen im Prothesenbereich gibt. Bakterien, die durch andere Eingriffe ins Blut gelangt sind, können auch lange nach dem Einsatz der Prothese daran hängen bleiben. Im Revisions-Bereich haben wir die höchste Expertise“, erklärt Kutscha-Lissberg.
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Zum Einsatz kommen am Bergmannsheil hochwertige Prothesen aus langjährig bewährten Materialien wie Keramik, Metall und Titan, mit möglichen Alternativen bei nachweislich vorliegenden Allergien. Im Team gibt es Haupt- und Senior-Hauptoperateure mit besonders großer Erfahrung und Expertise. Zu den Senior-Hauptoperateuren gehören Chefarzt Kutscha-Lissberg sowie seine beiden Oberärzte Dr. Philipp Singer und Dr. Salih Türkmen.
Chefarzt schätzt an Zertifizierung die klaren und geprüften Leitlinien
„Seit der Erstzertifizierung im Jahr 2015 haben wir unsere Standards laufend verbessert. Das Kunstgelenk bringt den Patienten Mobilität und Schmerzfreiheit zurück. Vor allem dann, wenn ein Gelenk durch Unfall, Verschleiß oder Entzündung zerstört ist. Das Ziel ist ein mobiles Leben“, betont Dr. Kutscha-Lissberg. An der Zertifizierung schätzt der Experte selbst vor allem die klaren, geprüften und bewährten Leitlinien, nach denen gearbeitet wird.