Gelsenkirchen. Gelsenkirchens Musiktheater: Die Reimann-Oper „Bernarda Albas Haus“ feiert am 6. Mai Premiere im Großen Haus – mit einem stark besetzten Ensemble.
Zwanzig Jahre lang traute sich nach der Uraufführung im Jahre 2000 und einer Inszenierung in Bern kein Theater mehr an diese stark besetzte Oper heran: Jetzt bringt das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Aribert Reimanns „Bernarda Albas Haus“ am Samstag, 6. Mai, um 19.30 Uhr auf die Bühne des Großen Hauses. Regie in dieser Vertonung von Federico Garcia Lorcas Schauspiel führt der prominente Theatermacher Dietrich W. Hilfsdorf. Die Titelrolle bestreitet Mezzosopranistin Almuth Herbst.
Gelsenkirchen: Stark besetzte Oper im Musiktheater im Revier
Das Stück erzählt von Mutter Bernarda, die nach dem Tod ihres Mannes alle Familienangehörigen zu achtjähriger Trauer verpflichtet und im Haus einschließt. Fünf Töchter, eine Magd und die Mutter Bernardas beugen sich der strengen Tradition, unterdrücken Bedürfnisse und Sehnsüchte und müssen mit ansehen, wie der Familienzusammenhalt zunehmend zerfällt und sie unaufhaltsam auf die Katastrophe zusteuern.
Aribert Reimann hat für die strenge und mit dunkler Symbolik aufgeladene Atmosphäre eine kraftvolle Klangsprache entwickelt. Die musikalische Leitung liegt bei Johannes Harneit, großer Kenner von Neuer Musik. Bei dieser Oper stehen allein Frauenstimmen im Mittelpunkt. Zwei der Töchter werden von Lina Hoffmann und Bele Kumberger verkörpert. Aus dem NRW Opernstudio sind Margot Genet und Soyoon Lee zu erleben. Anke Sieloff übernimmt die Rolle der Magd. Als Gäste ergänzen das Ensemble Sabine Hogrefe, die weltweit gefragt ist, sowie die australische Sopranistin Katherine Allen. Die Rolle der Maria Josefa spielt Mechthild Großmann.
Infos und Karten: 0209 4097200 oder unter musiktheater-im-revier.de