Gelsenkirchen. Nach einem Messerangriff auf einen Gelsenkirchener (22) ermittelt die Polizei wegen versuchter Tötung. Der Täter stellte sich.

Nach einer versuchten Tötung in Gelsenkirchen am Dienstag, 18. Januar, hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Messer-Attacke in Gelsenkirchen: Mann (31) sticht 22-Jährigen von hinten in den Rücken

Nasch derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei hat sich die blutige Tat so ereignet: Gegen 21.40 Uhr ist ein 22-jähriger Gelsenkirchener zusammen mit einem Bekannten (34) auf der Bochumer Straße unterwegs gewesen. Sie liefen zum Auto des 34-Jährigen. Am Stellplatz traf das Duo auf einen weiteren mutmaßlichen Bekannten des 22-Jährigen, der sofort anfing, den Gelsenkirchener zu beleidigen.

Als der 22-Jährige weitergehen wollte, stach der Mann dem Gelsenkirchener von hinten mit einem Messer in den Rücken. Anschließend flüchtete der Täter. [Lesen Sie auch:So oft werden Messer in Gelsenkirchen als Tatwaffe genutzt]

Messer-Angreifer stellt sich in der Nacht der Gelsenkirchener Polizei

Der Verletzte wurde von alarmierten Rettungskräften in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr für den 22-Jährigen besteht laut Polizeibehörde nicht. Im Laufe der Nacht stellte sich der Tatverdächtige, ein 31 Jahre alter Gelsenkirchener, bei der Polizei. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Nach Angaben von Staatsanwältin Sonja Hüppe ist ein Haftbefehl beantragt worden.

Erst vorgestern hat die Bundespolizei am Gelsenkirchener Hauptbahnhof mehrere Männer mit verbotenen Messern entdeckt. Darunter war ein „martialischen Messer“ mit einer 16 Zentimeter langen Klinge. [Lesen Sie dazu auch: Das sind die aktuellen Kriminalitätszahlen für Gelsenkirchen.]

Messer-Angriffe im Sommer 2019 – junge Mutter entgeht dem Tod um Haaresbreite

In Gelsenkirchen hat es in jüngerer Vergangenheit mehrere aufsehenerregende Messer-Angriffe gegeben. Nur knapp dem Tod von der Schüppe gesprungen ist Opfer eines Stalkers wurde im Sommer 2019 eine alleinerziehende zweifache Mutter. Der Täter stach aus verschmähter Liebe mehr als 20 Mal zu, er sah sich selbst als Opfer.

Ebenfalls im Sommer 2019 ist ein junger Mann im Gelsenkirchener Sport-Paradies nach einer Messer-Attacke. „Ich war 129 Sekunden tot“, sagte der Twen damals, nachdem er den Angriff mit einer „Machete“ dank der Kunst der Ärzte überlebt hat. Hintergrund der Attacke soll ein Verrat nach einem Beutezug gewesen sein.