Gelsenkirchen. Zeichen der Solidarität: Vor dem Hans-Sachs-Haus und dem Rathaus in Buer weht zum EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft die Regenbogenflagge.
Bottrop hat sie, in Essen, Bochum, Duisburg sieht man sie ebenfalls, hinzu kommen zahlreiche weitere Städte – nun auch Gelsenkirchen. Vor dem Hans-Sachs-Haus und dem Rathaus in Buer weht zum EM-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Ungarn ebenfalls die Regenbogenflagge.
In Gelsenkirchen weht zum Deutschland-Spiel die Regenbogenflagge vor den Rathäusern
Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen und „solidarisiert sich auf diese Weise mit München, dem Austragungsort des heutigen Spiels“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. [Lesen Sie auch:Regenbogenflaggen – auch Schalke und der BVB setzen Zeichen]
Das Stadion in München sollte zum Spiel der beiden Mannschaften am Mittwoch, 23. Juni, regenbogenfarben leuchten – als Solidaritätsbekundung für Homosexuelle und als Kritik gegenüber einem erst kürzlich erlassenen Gesetz in Ungarn, das die Informationsrechte von Jugendlichen im Hinblick auf Homo- und Transsexualität einschränkt. Die Uefa hatte dies allerdings untersagt.
„Gelsenkirchen und viele andere Städte zeigen Flagge: für Vielfalt, für Toleranz, für ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben in jeglicher Hinsicht und gegen Homo- und Transphobie“, betont Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD). [Lesen Sie auch:Wie Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen seine Verärgerung über die UEFA äußert]
„Ich finde es übrigens sehr schön zu sehen, dass mit Manuel Neuer als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ein Kind unserer Stadt mit gutem Beispiel vorangeht und bereits seit Turnierstart eine Kapitänsbinde in den Regenbogenfarben trägt. Er weiß schließlich, wie bunt und vielfältig unsere Stadt ist.“
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