Gelsenkirchen. Hitze, Ölspuren, Kohlenmonoxid-Alarm: Weshalb die Feuerwehr Gelsenkirchen am Hitze-Donnerstag im Dauereinsatz gewesen ist.

Am Donnerstag (17. Juni), dem bislang heißesten Tag des Jahres, ist die Gelsenkirchener Feuerwehr zu 191 Einsätzen ausgerückt. Wie die Leitstelle am Freitag mitteilte, liegt diese Einsatzzahl deutlich über dem städtischen Durchschnittswert besonders warmer Tage.

Carsten Jost von der Feuerwehr erklärte gegenüber dieser Redaktion, dass an hitzigen Sommertagen im Vor-Corona-Jahr 2019 etwa 120 Einsätze die Regel gewesen waren. Am vergangenen Donnerstag hingegen wurden die rund 80 Kräfte, die im Einsatz waren, deutlich häufiger an verschiedensten Stellen im Stadtgebiet gebraucht.

Zwei Kohlenmonoxid-Alarme in Mehrfamilienhäusern in Heßler und Buer

Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger benötigten 112 Mal die medizinische Hilfe des Rettungsdienstes, der ergänzend dazu 53 Krankentransporte durchführte. 15 Einsätze verzeichnete der Bereich der technischen Hilfsleistung. Die dortigen Kräfte mussten sich um zugelaufene Haustiere, eine längere Ölspur auf der Autobahn A2 und Türöffnungen kümmern.

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Im brandschutztechnischen Bereich rückten die Helfer zu elf Einsätzen aus. Eine Brandmeldeanlage wurde in einem Bäckereibetrieb in Rotthausen ausgelöst, mittags gab es einen Alarm in der Zoom Erlebniswelt. Es handelte sich bei beiden Fällen um technische Störungen.

Auf der Ückendorfer Straße brannte ein Pkw. Zudem wurden in Mehrfamilienhäusern in Heßler sowie Buer erhöhte Kohlenmonoxidwerte festgestellt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser mussten ihre Wohnungen während des Einsatzes verlassen, da sich das Gas durch Wände hindurch im gesamten Haus verbreiten könne, so Jost.

Kein Gasaustritt in Erle – Schmelzsicherungen brennen in Wohngebäude durch

Zum Abschluss der 24-Stunden-Schicht wurde ein Gasaustritt in einem Mehrfamilienhaus in Erle gemeldet. Der vernommene stechende Geruch stammte allerdings nicht von austretendem Gas, auch wenn die Werte der Messgeräte dieses zunächst annehmen ließen. Ursächlich waren durchgebrannte Schmelzsicherungen in der Elektrohauptverteilung des Wohngebäudes gewesen, so die Feuerwehr. Verletzt wurde dabei niemand.