Mülheim. Im Januar waren 7048 Menschen in Mülheim ohne Job. Die Quote steigt leicht auf 8,1 Prozent. Dem gegenüber stehen 1234 unbesetzte Arbeitsstellen.

Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 225 Personen und die Arbeitslosenquote um 0,2 %-Punkte auf 8,1 Prozent. Somit waren im Januar insgesamt 7048 Menschen in Mülheim ohne Job.

Im Vergleich zum Januar 2021 gab es jedoch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 560 Personen (-7,4 %). „Die aktuelle Entwicklung zeigt: Der Mülheimer Arbeitsmarkt trotzt weiterhin der Corona-Pandemie. Saisonbedingt ist die Arbeitslosigkeit im Januar zwar um 3,3 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg steht aber nicht in Zusammenhang mit der Pandemie. Zum Vergleich: Im Januar 2020 gab es mit einem Plus von 5,6 Prozent im Vormonatsvergleich einen sehr viel höheren Anstieg als aktuell“, erläutert Jürgen Koch, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit.

Mülheim zählt im Januar 285 junge Arbeitslose unter 25 Jahren

Die Arbeitsagentur betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im Januar 1657 Arbeitslose, 100 Personen mehr als im letzten Monat und 782 weniger als im Januar 2021 (-32,1 %). Das Jobcenter Mülheim zählte in der Grundsicherung 5391 Arbeitslose, 125 Personen mehr als im letzten Monat und 222 mehr als im Januar 2021 (+4,3 %). Insgesamt gab es in Mülheim 285 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 12 mehr als im Dezember und 96 weniger als im Januar 2021. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt aktuell 3,8 Prozent (plus 0,1 %-Punkte).

Mit aktuell 4207 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Dezember um 156 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 414 Fällen. Die Unterbeschäftigung umfasste im Januar für Mülheim 9310 Personen, 85 mehr als im Dezember und 98 weniger als im Januar 2021. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,5 Prozent.

Die meisten freien Stellen finden sich in Mülheim im Gesundheits- und Sozialwesen

Tanklaster-Brand auf A40- Verteidiger kündigt Geständnis an„Einen leichten Rückgang gibt es in diesem Monat bei den gemeldeten Arbeitsstellen. Dies ist im Januar durchaus üblich“, sagte Koch. „Der Bedarf an Personal und vor allem an Fachkräften ist allerdings nach wie vor hoch – aktuell gibt es mehr als 1200 Vakanzen.“ Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1234 Arbeitsstellen, 95 weniger als im Dezember und 239 mehr als im Januar 2021.

Im Januar 2022 wurden die meisten freien Stellen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen inklusive Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von den Bereichen Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.

Im Januar haben 33 Mülheimer Betriebe für 299 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit sind damit weiter leicht gestiegen.