Oberhausen. Die Oberhausener AfD kritisiert die neuen Sammelfahrzeuge der Stoag, die als “Revierflitzer“ angeboten werden, als unfaire Konkurrenz für Taxis.
Der Oberhausener AfD-Kreisverband lehnt den Einsatz von Wunsch-Sammeltaxis, genannt „Revierflitzer“, durch die Stoag ab. Sie sehen durch die öffentlich subventionierte Dienstleistung der Stoag, die nun in ganz Oberhausen angeboten wird, eine große Gefahr für normale Taxi-Unternehmen.
„Der Wettbewerb ist unfair. Die Stoag erzeugt damit eine fast parallele Angebotsstruktur im Bereich Individualbeförderung, mit der Taxi-Unternehmen nicht konkurrieren können.“ Oberhausen laufe Gefahr, viele Arbeitsplätze in der Taxi-Branche zu verlieren. „Die Dumpingpreise der Stoag von heute erzeugen die arbeitslosen Taxifahrer von morgen“, schreibt AfD-Ratsfraktionschef Wolfgang Kempkes.
Der „Revierflitzer“-Testbetrieb im Oberhausener Norden ist nach Angaben der Stoag so erfolgreich verlaufen, dass das Angebot nun ausgedehnt wird - auf ganz Oberhausen. „Wer für einen Dumpingpreis von 9,70 Euro eine Luftlinie von 14 Kilometern fahren kann, ist natürlich begeistert“, meint Kempkes.
Dabei hat die Stoag schon einen Schutzwall eingezogen: Um Taxis keine Konkurrenz zu machen, dürfen die Revierflitzer nicht bis vor die Haustür fahren. Im Stadtgebiet werden allerdings insgesamt 4000 verschiedene Punkte angefahren. „Die Haltestellen sind eng strukturiert und schon allein aus ökonomischen Gründen werden sich Umwegfahrten in Grenzen halten. Die AfD-Oberhausen sieht deshalb hier keine gravierende Abweichung im Konkurrenzangebot zum Taxi.“