Mülheim. Der Gänsereiterteich auf der Heimaterde ist aktuell vollkommen zugewuchert. Noch in diesem Monat sollen aber Pflegemaßnahmen stattfinden.
Der Gänsereiterteich auf der Heimaterde gehörte einst zu den Hinguckern des Mülheimer Stadtteils. Mittlerweile kommt der Teich vollkommen zugewuchert daher. Die nächsten Pflegemaßnahmen der Stadt sollen aber in der 46. Kalenderwoche stattfinden. Die Siedlervereinigung weist daher Klagen eines Anwohners zurück.
„Ich wollte mal auf ein Schmuckstück hinweisen, wie fleißig die Stadt Mülheim im Pflegen der Parkanlagen ist. Wenn man den Gänsereiterteich auf der Heimaterde betrachtet, kann man vom Teich nicht mehr viel erkennen“, schrieb Werner Kitzelmann dieser Redaktion. Den derzeitigen Zustand bezeichnet er als „eine Schande“.
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Mit dem Bild aus dem Jahre 1930, das Kitzelmann mit seiner Beschwerde übersandte, hat der Teich in der Tat nicht mehr viel gemein. Das Wasser sprudelte damals fröhlich aus dem Gänsereiter-Brunnen in den vollen Teichen, dessen Ufer noch fast frei von Pflanzen waren.
„Das Problem ist, dass vor vielen Jahren der Betonboden aufgebrochen worden ist“, schildert Egon Janz, Vorsitzender der Siedlervereinigung Heimaterde (SVH). Dadurch finden mittlerweile verschiedene Pflanzen auf dem Grund des Teichs Halt. „Es ist ein Ökoteich mit verschiedenen Wassertiefen entstanden“, so Janz.
Siedlervereinigung übernahm 1994 eine Patenschaft
Bereits 1994 übernahmen die Siedlervereinigung und andere Vereine von der Heimaterde eine Patenschaft über die Siepentäler und den Gänsereiterteich. „Wir kümmern uns seit Jahren um die Wartung“, erklärt Egon Janz. Dabei soll in erster Linie einer Verlandung entgegengewirkt werden.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt beschreibt Janz dabei als gut. Mussten städtische Mittel in der Vergangenheit anderweitig verplant werden, sei die Siedlervereinigung eingesprungen. „Die Stadt hat bereits einen Auftrag erteilt, um die nächsten Pflegemaßnahmen durchführen zu lassen“, bestätigt der SVH-Vorsitzende. Dies solle in der 46. Kalenderwoche, also ab dem 15. November geschehen. Dann werde überflüssiges Grün entfernt oder zurückgeschnitten.