Mülheim. Trotz explodierender Energiekosten soll es in den Mülheimer Schwimmbädern weder teurer noch kühler werden. Das stellt die Stadt jetzt klar.

Schwimmbadbesucher können vorerst beruhigt sein, die Stadt Mülheim stellt ausdrücklich klar: „Die massiv gestiegenen Energiekosten haben aktuell keine Auswirkungen auf den Betrieb der Mülheimer Schwimmbäder.“ Momentan werde nicht darüber nachgedacht, die Wassertemperatur in den Bädern zu senken oder die seit mehr als elf Jahren stabilen Eintrittspreise zu erhöhen.

Hintergrund sind entsprechende Diskussionen in anderen NRW-Städten, die diese Redaktion kürzlich aufgegriffen hatte. Angesichts immenser Kostensteigerungen für Energie, aber auch für Material, hatte der Geschäftsführer der SwiMH gGmbH nicht ausgeschlossen, dass die Wassertemperatur etwas reduziert werden könnte, sofern sich die Lage weiter verschärft.

Stadt Mülheim hat mehrjährige Verträge für Strom, Wärme und Gas

Kurz- und mittelfristig dürfte dies aber nicht nötig sein. Wie die Stadt darlegt, wurden bereits im vergangenen Jahr für Strom, Wärme und Gas mehrjährige Anschlussverträge geschlossen. In einem Bericht für den Finanzausschuss am 4. April hatte Kämmerer Frank Mendack, mit Blick auf den gesamten städtischen Haushalt, erklärt, dass hierdurch steigende Stromkosten bis 2025 vermieden werden könnten, steigende Gaspreise bis 2026. Andernfalls wäre es jährlich rund drei Millionen Euro teurer geworden.

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Unabhängig davon sei die Stadt jederzeit bestrebt, energetische Maßnahmen auch in den Bädern umzusetzen, um den Energieverbrauch zu reduzieren, heißt es aktuell. Im Dezember war ein Maßnahmenpaket im Rahmen des kommunalen Energiekonzeptes präsentiert worden, das auch Hallenbäder betrifft, in denen Beleuchtung oder Pumpen modernisiert wurden.