Oberhausen. Der Termin für die nächste FFF-Demonstration gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen rückt näher – drei Fragen an Fridays for Future.
Wie steht es in diesem Frühjahr um den Protest gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen? Rechnen sich die Ausbaugegner realistische Chancen aus, das Projekt zu verhindern? Drei Fragen an die Sprecher von Fridays for Future Oberhausen.
Wie viele Teilnehmer werden zur angekündigten Kundgebung am Freitag, 11. Februar, um 16 Uhr am Technischen Rathaus in Sterkrade erwartet?
Linda Kastrup: Wir haben 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Wir mobilisieren zwar sehr stark, jedoch ist es durch die sich zuspitzende Corona-Lage auch möglich, dass wir etwas weniger Menschen werden. Insgesamt ist die Demonstration aber auf jeden Fall ein neuer Höhepunkt beim Protest gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen.
Sehen Sie realistische Chancen, das Projekt tatsächlich zu verhindern?
Jason Michalek: Wie das Rechtsgutachten des BUND klar gezeigt hat, ist die Ausbauvariante rechts- und verfassungswidrig und das Planfeststellungsverfahren befindet sich noch mitten im Prozess. Falls die Planfeststellung doch so abgeschlossen werden sollte, könnten rechtliche Schritte folgen. Das gibt uns nicht nur Hoffnung und Motivation, sondern auch tatsächliche Möglichkeiten, uns mit verschiedenen Mitteln weiter für den Sterkrader Wald einzusetzen.
Haben Sie jenseits der Stadtgrenzen Verbündete gewinnen können?
Linda Kastrup: Der Sterkrader Wald gewinnt immer mehr an überregionaler Relevanz. Die regionale Vernetzung ist weiterhin sehr gut. Im letzten Sommer gab es beim Klimacamp Verbindungen über das gesamte Ruhrgebiet. Inzwischen setzt sich ganz Fridays for Future NRW für den Erhalt des Sterkrader Waldes ein. Wir sind also nochmals deutlich gewachsen.