Gelsenkirchen. Wie viele ukrainische Familien zum Schulbeginn zurückzukehren, ist offen. Entsprechend unklar ist die Schülerzahl in Gelsenkirchen ab August.
Aktuell gibt es keine größeren Probleme, den Flüchtlingskindern aus der Ukraine Schulplätze anzubieten, versichert Gelsenkirchens Bildungsdezernentin Anne Heselhaus. Sobald die Familien angemeldet sind, testet das Kommunale Integrationszentrum jeweils die Eignung der Kinder und verteilt sie dann auf entsprechende Internationale Förderklassen. „Es gibt auch Überlegungen, sie direkt ins Regelsystem zu bringen, vor allem im Grundschulbereich, plus bis zu zwölf Stunden Förderunterricht je Woche“, erklärt Heselhaus.
Wie es nach den Sommerferien aussieht, ist allerdings unklar. Im September beginnt das Schuljahr in der Ukraine. Manche Familie dürfte jetzt überlegen, ob sie vorher zurückgeht oder nicht. „Von daher wissen wir noch gar nicht, wie viele Kinder wir im nächsten Schuljahr zu beschulen haben. Wir wissen leider auch nicht, wer sich wirklich bei uns abmeldet, wie viele vielleicht schon weg sind. Und für die wir nun Plätze frei halten, die anderen erst einmal nicht zur Verfügung stehen. Auf jeden Fall sind wir allen Kindern gleich verpflichtet: ukrainischen Flüchtlingen ebenso wie allen Flüchtlingen und Einheimischen“, betont die Dezernentin.