Oberhausen. Die Skulptur „Die Sängerin“ soll Platz für eine Ladestation für Elektrobusse machen. Die Oberhausener SPD fordert, das Kunstwerk zu schützen.
Seit 23 Jahren steht sie schon auf dem Oberhausener Wehrplatz. Doch nun soll die farbenfroh lackierte Skulptur „Die Sängerin“ des Künstlers Otmar Alt verschoben werden, um Platz für eine Ladestation für Elektrobusse zu machen. Ein Vorhaben, dass allein durch das Gewicht der Betonskulptur wortwörtlich erschwert werden könnte, gibt Hartwig Kompa von der Oberhausener SPD in der elften Sitzung des Kulturausschusses zu bedenken.
Eine weitere Sorge Kompas: Wird die Skulptur zu nah an den auf dem Wehplatz wachsenden Platanen platziert, könnten die Blätter der Bäume den Lack des Kunstwerks beschädigen. Er bittet die Stadt, sich über das Bauvorhaben und die Zukunft der „Sängerin“ genauer zu erkundigen und die Skulptur zu schützen.
Liste aller Kunstwerke im öffentlichen Raum anlegen
Die Grünen unterstützen Kompas Anliegen. Sandra Gödderz regt an, dass der Kulturausschuss umgehend informiert werden solle, wenn Maßnahmen anstehen, die auch Kunst im öffentlichen Raum betreffen. In diesem konkreten Fall sei das nicht passiert. Zu diesem Zweck könne außerdem eine Liste aller Kunstwerke im öffentlichen Raum angelegt werden, so ihr Vorschlag. Ausschussvorsitzender Manfred Flore (SPD) pflichtet ihr bei: „Wir haben nicht so viele Kunstwerke in Oberhausen und wir sollten uns darum kümmern, dass diese geschützt werden.“
Oberhausens Kulturdezernent Apostolos Tsalastras verspricht, in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses am 6. September über das Vorhaben zu berichten. „Und wenn gehandelt werden muss, werden wir umgehend handeln.“
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