Oberhausen. Der Lkw mit 22 Tonnen Hilfsgütern hat sich auf den Weg von Oberhausen nach Saporishja gemacht. Für den Lkw-Fahrer ist es der Weg in die Heimat.
Schlafsäcke, Isomatten, Lebens- und Arzneimittel – der erste Hilfstransport des Vereins „Oberhausen hilft“ ist nach Saporishja aufgebrochen. 30 Paletten mit insgesamt 22 Tonnen Hilfsgütern haben die Ehrenamtlichen am Dienstag, 22. März, mit Hilfe der Feuerwehr an der Brücktorstraße in einen Lkw geladen.
Die Spenden hatten die Schulen für Oberhausens Partnerstadt in den vergangenen Wochen für die Menschen im Kriegsgebiet gesammelt. Auch „Oberhausen hilft“ hatte mit Hilfe von Spendengeldern bedarfsgerecht eingekauft. „Am meisten Lebensmittel“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Heitzer. Gebraucht würden in Saporishja gerade vor allem Babynahrung und Windeln.
Am Dienstag betrug die Spendensumme 166.000 Euro. Die Hilfsbereitschaft, die der Verein aus der Oberhausener Bevölkerung erfahre, sei „beispielhaft“, findet Heitzer.
Extra für den Transport nach Oberhausen gekommen
Rund 2500 Kilometer muss der vollgeladene Lkw, vollgetankt mit 700 Litern Diesel, von Oberhausen bis nach Saporishja nun hinter sich bringen. Für seinen Fahrer ist es der lange Weg in die Heimat. Der Ukrainer ist extra für den Transport nach Oberhausen gekommen. In Saporishja warten seine Familie, Kinder und Enkelkinder auf ihn.
Es ist der erste eigene Hilfstransport von „Oberhausen hilft“. Der Verein hatte zuvor bereits in Kooperation mit der Stadt und den Ameos Einrichtungen Oberhausen einen Hilfsgütertransport nach Saporishja auf den Weg gebracht.