Oberhausen. Zwei Oberhausener Feuerwehrleute erzählen, warum sie Feuer und Flamme für ihren Beruf sind.
Auf die Frage „Was willst du später mal werden?“ antworten Kinder oftmals „Feuerwehrfrau!“ oder „Feuerwehrmann!“. Dieser Wunsch gerät meist irgendwann in Vergessenheit – nicht bei Kevin Schulz und Kristina Kirscht. Sie haben ihren Kindheitstraum wahr werden lassen und arbeiten nun seit mehreren Jahren bei der Oberhausener Feuerwehr.
Oberhausen beschäftigt rund 240 Frauen und Männer bei der Berufsfeuerwehr. Verteilt werden sie auf zwei Wachen, der Hauptfeuerwache Oberhausen und der Wache Ost-West. Kevin und Kristina arbeiten beide auf der Hauptfeuerwache, helfen aber auch gerne mal in der anderen Wache aus. „Ich bin jetzt seit 2013 auf der Wache eins, also auf der Hauptfeuerwache. Ich gerne hin und wieder aber sehr gerne auch zu den Jungs zur Wache zwei. Einfach, weil das abwechslungsreich ist“, sagt Kevin Schulz.
Alleskönner-Feuerwehr: Brandschützer, Techniker und Geburtshelfer
Die beiden sind mehr als nur Brandschützer. „In Oberhausen fahren die Feuerwehrleute auch ganz normal Rettungsdienst. Das ist ein superwichtiger Punkt, den die Leute auch wissen sollen“, merkt Kevin an. Denn neben dem Brandschutz ist die Oberhausener Feuerwehr auch für technische Hilfeleistungen und den Rettungsdienst zuständig. Kristina hat eine ihrer schönsten Erfahrungen im Rettungsdienst sammeln können: „Ich habe im Rettungsdienst dabei geholfen, zu Hause ein Kind zur Welt zu bringen, das war ein echt schönes Erlebnis.“
Für Kevin Schulz ist vor allem das gute Verhältnis unter den Kollegen eine schöne Seite an dem Beruf. „Wir lachen superviel. Wir sind schon so ein großer Freundeskreis auf der Wachabteilung. Man ist ja 24 Stunden mit den Leuten immer zusammen und demnach sind das nicht nur Arbeitskollegen, sondern halt Freunde“, schwärmt der 29-Jährige. Feuerwehrmann – das sei der beste Beruf der Welt.
Ein wahrgewordener Kindheitstraum
Für beide stand bereits im Kindesalter fest, dass sie irgendwann mal bei der Feuerwehr arbeiten möchten. „Bei mir war das tatsächlich so klischeehaft, dass ich als kleiner Junge die roten Autos gesehen habe und gesagt hab’: Boah, das willst du irgendwann mal machen“, sagt Kevin. Die Väter der beiden arbeiteten schon als Feuerwehrmänner. Das hat auch Kristina inspiriert. Sie ist jeden Karneval als Feuerwehrfrau gegangen. „Ich hatte Vaters altes Hemd an, die Schirmmütze, die es früher noch gab, und die Krawatte.“
Kevin Schulz und Kristina Kirscht sind mittlerweile viele Jahre Feuer und Flamme für den Beruf und es macht den Anschein, als würde sich das so bald nicht ändern.
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