Oberhausen. 2022 soll das Projekt „Walsumbahn“ Fahrt aufnehmen. Die Grünen unterstützen das Vorhaben – als attraktive Alternative zum Pendeln mit dem Auto.
Die Oberhausener Grünen begrüßen die Fortschritte bei der Reaktivierung der Walsumbahn, die künftig von Voerde über Duisburg-Walsum nach Oberhausen verlaufen soll.
„Es war die richtige Entscheidung, die der Oberhausener Stadtrat getroffen hat, die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Walsumbahn auf den Weg zu bringen“, sagt Kreisvorstandssprecher Andreas Blanke. Gemeinsam mit Duisburg, dem Kreis Wesel und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sei es so gelungen, die Finanzierung der Studie buchstäblich auf die Schiene zu setzen.
Die Grünen bewerten positiv, dass nun zwei Linienführungen als Vorzugsvarianten für die weiteren Planungen festgelegt worden seien. Bei der Prüfung geht es darum, welche Linienführung sich am besten in das bestehende VRR-Netz integrieren lässt. In beiden Fällen würde Oberhausen ein zusätzliches Angebot von Wesel nach Essen durch einen zusätzlichen Halt der S-Bahn-Linie 3 in Alstaden bekommen – und das im 30-Minuten-Takt. Auch ein neuer S-Bahn-Haltepunkt in Buschhausen ist im Zuge des Projektes im Gespräch.
Gute Wirtschaftlichkeit
Mit der Regionalbahn 31 könnten dann Pendlerinnen und Pendler zum Beispiel über Duisburg bis nach Moers und Xanten bequem und schnell unterwegs sein, denn in Verbindung mit der S-Bahn-Linie 3 würde man sogar einen 15-Minuten-Takt hinbekommen, unterstreicht Andreas Blanke.
Auch bei der Wirtschaftlichkeit biete die Reaktivierung der Strecken enorme Vorteile. Die bisher erstellte Kosten-/Nutzenrechnung sehe die Walsumbahn im Kernstück – also auf der Strecke von Voerde über Oberhausen nach Essen – nach Auskunft des VRR als „exorbitant gut an“, da nicht viel neu bzw. umgebaut werden müsse. Blanke: „Es muss nun in der nächsten Phase genauer kalkuliert werden, denn bisher sind die Berechnungen wohl nur mit Werten der zu erwartenden Baukosten ermittelt worden. Klimaeffekte bzw. Auswirkungen auf die CO2-Bilanz sowie auf die Verkehrswende sind bisher überhaupt noch nicht eingepreist worden.“