Gelsenkirchen-Buer. Gerösteten Kaffee gibt es in Gelsenkirchen bei „Odiba“, der Rösterei am Goldbergplatz. Wie man die Bohnen schonend behandelt.

Aus Leidenschaft wurde Profession. Und die hat einen Namen: „Odiba“. Die Kaffeerösterei am Goldbergplatz liegt in den Händen der Josefs. „Bei uns heißen alle Männer so“, sagt Josef Bathen (57), der mit gleichnamigem Sohn (27) und Ehefrau Sabine die Rösterei in Buer betreibt, daneben noch ein Café auf der Nienhofstraße hat und auf dem Wochenmarkt am Robinienhof zu finden ist.


Dortmunder Röster trifft Gesichter hinter den Kaffeebohnen„Wir kommen aus dem Lebensmittelbereich und sind dem Genuss verpflichtet“, sagt der Kaffeeröster. Der riesige Unterschied im Geschmack zu industriell hergestelltem Kaffee ist der langsame Röstvorgang im klassischen Trommelröstverfahren. Dadurch werden die Bohnen sehr schonend behandelt. „Aus sieben Kilogramm Rohware kommt schließlich ein Ertrag von sechs Kilogramm heraus“, sagt Josef Bathen.

Rösterei ist nach afrikanischem Ausdruck benannt


Durch Hitze und Wärme gebe es immer einen Röstverlust von 15 bis 18 Prozent. 15 bis 22 Minuten werden die Bohnen geröstet, dann sind sind perfekt im Geschmack. „Dabei gibt es unterschiedliche Zeiten für unterschiedlichen Kaffee. Für Espresso zum Beispiel braucht man 21 Minuten, für Filterkaffee oder Crema nur 16 bis 18 Minuten“, erklärt der Experte.„So schonend wie wir den Kaffee rösten, ist er deutlich bekömmlicher und reizt die Magenschleimhaut nicht, weil er weniger Säure enthält.“

Die Kunden lieben es nicht nur, den Kaffee vor Ort zu trinken und auch Päckchen mit nach Hause zu nehmen. Zunehmend wird der beliebte Kaffee auch als Geschenk gekauft.

„Odiba“, den eingeführten Namen hat die Familie vom Vorgänger übernommen. Es sei ein Ausdruck eines afrikanischen Stammes, wenn etwas ausgesprochen lecker ist, klärt der Kaffee-Experte auf. „Manche sagen aber auch, das heiße O die Bathens“, scherzt der Inhaber. Kontakt zu dem Kaffeeröster: 0209/27540354.