Mülheim. Die Stadt Mülheim wird weitere Friedhöfe mit Notruftafeln ausstatten. Zum Einsatz kamen sie seit dem vergangenen Jahr erst insgesamt dreimal.
Um die Sicherheit auf den städtischen Friedhöfen zu gewährleisten, sollen in Mülheim noch mehr Notruftafeln aufgestellt werden. Zum Einsatz kamen sie bislang eher selten.
Nach einem Beschluss im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) stellte das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen im vergangenen Jahr 14 Notruftafeln auf dem Hauptfriedhof, sechs auf dem Broicher, fünf auf dem Speldorfer und drei auf dem alten Dümptener Friedhof auf.
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Dabei handelt es sich lediglich um mit einem Nummernsystem versehene Hinweisschilder, um den konkreten Standort einwandfrei durchzugeben. „Die Notruftafeln sind in Bochum entlang der Ruhr entstanden, wo man nicht immer genau erklären kann, wo man sich befindet“, erläuterte Feuerwehr-Chef Sven Werner jetzt im selben Ausschuss. Es ist keine Technik vorhanden.
Laut einem Zwischenbericht kamen die neuen Notrufmöglichkeiten im Jahr 2020 dreimal zum Einsatz. Zwischen Juli und Dezember gingen drei Notrufe bei der Feuerwehr ein, die über die Nummern des Mülheimer-Standort-Informations-Systems (MüSIS) dem Dümptener Friedhof am Schildberg zugeordnet werden konnten. Alle Notrufe hatten den Einsatz eines Rettungswagens zur Folge.
Keine Einsätze über die Notruftafeln in diesem Jahr
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In diesem Jahr gab es bislang keine Einsätze im Zusammenhang mit den Notruftafeln. „Trotz des geringen Einsatzes trägt die Maßnahme zu mehr Sicherheit und zur Lebensrettung auf den städtischen Friedhöfen bei“, hieß es nun in einem Bericht für den BSO-Ausschuss. Die geringe Zahl spreche nicht gegen die Wichtigkeit, meinte CDU-Ausschusssprecher Max Oesterwind. „Man lässt ja auch sein Haus gegen Feuer versichern und hofft, dass es nicht brennt.“
Daher sollen auch die weiteren Friedhöfe Dümpten 2, Altstadt, Styrum und Heißen sowie der Ehrenfriedhof mit Notruftafeln ausgestattet werden. Die Kosten für die Beschaffung und Aufstellung der MüSIS-Schilder belaufen sich auf 3500 Euro und sind über den Haushalt gedeckt.