Gelsenkirchen-Buer. Nach zwei Jahren Corona-Pause steigt in Gelsenkirchen wieder „Rock am Dom“. Aber auch der beliebte Kulturbiergarten findet wieder statt.
Als vor zwei Jahren, zu Beginn der Pandemie, klar wurde, dass das Festival „Rock am Dom“ im Jahr 2020 nicht stattfinden konnte, da verfielen die Organisatoren nicht in Schockstarre. Ganz im Gegenteil: In kürzester Zeit stellten sie eine Ersatzveranstaltung auf die Beine. Die nannte sich „Kulturbiergarten“ und wurde so erfolgreich, dass sie ein Jahr später wiederholt wurde.
Und jetzt? Zurzeit gibt es kaum noch Corona-Schutzmaßnahmen, Festivals wie „Rock am Dom“ können also wieder wie vor der Pandemie stattfinden. Bedeutet das jetzt das Aus für den Kulturbiergarten und die Rückkehr zum altbekannten Format? Das Organisationsteam um Andreas Szepan hat darauf eine einfache Antwort gefunden: Man macht einfach beides. „Den Kulturbiergarten hätten wir nie und nimmer aufgeben können“, sagt Szepan, „das haben uns die Leute deutlich klargemacht. Das Format ist einfach zu schön“.
Das Gelsenkirchener Festival feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag
Der Termin für das Festival steht schon fest: Am 19. und 20. August soll „Rock am Dom“ stattfinden, wie schon in den Jahren zuvor mit einer großen Bühne auf dem St.-Urbanus-Kirchplatz. „Dieses Mal kommt uns Corona nicht in die Quere“, hofft Szepan. Außerdem ist dieses Jahr ein ganz besonderes für das Festival: „Rock am Dom“ feiert nämlich seinen zehnten Geburtstag, 2012 wurde die Bühne zum ersten Mal im Schatten der Urbanus-Kirche aufgestellt.
„Vorher gibt es acht Tage Kulturbiergarten zum Warm-up, um dann zum großen Finale auf beiden Bühnen ein hoffentlich tolles Wochenende mit richtig guter Stimmung“, sagt Andras Szepan. Das heißt konkret: Der Kulturbiergarten auf dem Vorplatz des Michaelshauses startet am Mittwoch, 10. August, mit dem Auftritt von Mambo Kurt und endet am Sonntag, 21. August, mit Charlys Musik-Quiz.
Diese „alten Bekannten“ sind auch in diesem Jahr dabei
Das Programm für den Kulturbiergarten steht – wer dagegen am 19. und 20. August auf der großen Bühne vor dem Dom stehen wird, das steht noch nicht fest. „Das hängt auch ein bisschen davon ab, wie der Vorverkauf der Karten für den Kulturbiergarten läuft“, erklärt Andreas Szepan. Werden viele Tickets verkauft, steht dem Förderverein Rock am Dom auch mehr Geld für Top-Acts zur Verfügung. Wünsche und Vorstellungen haben die Organisatoren schon – verraten wollen sie die aber noch nicht. Im Juni soll das Line-up dann bekanntgegeben werden.
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Dagegen kann sich das Kulturbiergarten-Programm auf jeden Fall sehen lassen – und die Chance, dass viele Veranstaltungen schnell ausverkauft sind, ist hoch. Viele Bekannte aus dem vergangenen Jahr sind dabei: Frank Goosen (17. August) wird wieder dabei sein, genau wie die Dauerbrenner „2nd Skin“ (13. August) und Bastian Korn 11. August), und auch der Überraschungshit der vergangenen Jahre, das „Kneipenquiz Gelsenstyle“ (16. August), darf nicht fehlen.
Die Veranstalter suchen noch weitere Sponsoren
Vorverkauf startet am Samstag
Alle Infos zum Programm des Kulturbiergartens stehen ab Samstag, 7. Mai, auf der Internetseite www.rock-am-dom-gelsenkirchen.de. An diesem Tag startet auch der Vorverkauf. Erfahrungsgemäß sollte man nicht lange mit dem Kartenkauf warten: Im vergangenen Jahr waren viele Veranstaltungen schon nach kurzer Zeit ausverkauft.
Neu dabei sind in diesem Jahr etwa das „Rocker-Rudelsingen“ mit Mambo-Kurt (10. August), die Indie-Rock-Band „Fortuna Ehrenfeld“ (12. August) oder Musik-Comedy mit einer Band mit dem außergewöhnlichen Namen „Reis Against the Spülmachine“ (15. August). Ebenfalls neu ist „Charly’s Rock & Pop Musik Quiz“, bei dem Moderator Charly Rinne die Teilnehmer mitnimmt auf eine Zeitreise durch 60 Jahre Rock- und Pop-Geschichte.
All das sei nur möglich mit der Hilfe von Sponsoren, sagt Andreas Szepan, und hebt besonders das Engagement der Volksbank, der ELE und der Dom-Apotheke hervor. „Auch das Kulturreferat der Stadt Gelsenkirchen hat uns nach Kräften unterstützt“, sagt er. Weitere Sponsoren seien aber nach wie vor herzlich willkommen.
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