Oberhausen. Die Wirtschaftseinbrüche in vielen Branchen haben bisher nicht so dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt wie befürchtet. Es gibt freie Stellen.

Trotz der tiefgreifenden Corona-Pandemie bietet der Arbeitsmarkt in Oberhausen einen deutlichen Hoffnungsschimmer: Der Einbruch der Wirtschaftsleistungen in wichtigen Branchen hat vor Ort nicht zu einem weiteren dramatischen Anstieg der Arbeitslosenzahlen geführt. Im Gegenteil: In Oberhausen ist von März bis April 2021 die Zahl der offiziell bei der Arbeitsagentur und im Jobcenter gemeldeten Menschen ohne Arbeit gesunken – um 119 Personen. Insgesamt sind nun 12.030 Personen arbeitslos gemeldet.

Allerdings: Blickt man ein Jahr zurück, dann sind heute fast drei Prozent (exakt: 2,7) mehr Oberhausener arbeitslos als im März 2020. Absolut betrifft das 318 Menschen. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 10,9 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte).

Die Unternehmen trauen sich in diesem Frühjahr aber wieder, Arbeitsplätze anzubieten und Arbeitskräfte einzustellen. „Auf der Stellenseite bedeuten rund 1700 freie Stellen eine Steigerung zum Vormonat – aber auch zum Vorjahr“, resümiert Christiane Artz, Geschäftsführerin der hiesigen Arbeitsagentur. „Mehr als 500 Menschen fanden im April eine neue Beschäftigung, 17 Prozent mehr als im März und über 61 Prozent mehr als im April 2020. Erfreulich ist, dass auch junge Menschen unter 25 Jahren von der Nachfrage nach Arbeitskräften profitieren konnten.“

Die meisten freien Stellen kamen im April aus dem Bereich Produktion und Fertigung (vor allem für Mechatronik-, Energie-, und Elektroberufe), gefolgt von dem Gesundheits- und Sozialwesen (inklusive Lehre und Erziehung).

In der Corona-Krise dauern die Phasen der Arbeitslosigkeit nach Beobachtung der Oberhausener Arbeitsmarktexperten allerdings für deutlich mehr Menschen in Oberhausen länger als früher, vor allem für Bürger ohne ausreichende Qualifikation. Derzeit sind mehr als 6350 Menschen in Oberhausen länger als ein Jahr arbeitslos.

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