Oberhausen. Wer oft mit dem Zweirad unterwegs ist, sollte sich schützen. Die Verbraucherzentrale Oberhausen gibt Tipps, welche Versicherung ratsam ist.

Schönes Wetter bedeutet für die meisten Menschen: Ab auf’s Rad! Ob auf dem Motorrad, dem klassischen Fahrrad oder dem modernen Pedelec – auch in Oberhausen drängt es die Menschen auf die Zweiräder. Doch schnell kann bei der Radtour etwas schiefgehen. Die Verbraucherzentrale Oberhausen gibt deshalb Tipps, welche Versicherungen ratsam sind.

„Ohne Helm, zweckmäßige Kluft und die richtige Versicherung sollte sich niemand auf den Sattel schwingen“, rät Angelika Wösthoff, Leiterin der Verbraucherzentrale. Außerdem ist in manchen Fällen eine Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben: Der Abschluss ist gesetzliche Vorschrift für jeden Motorradfahrer, aber auch für Elektro-Radler, die mit Unterstützung von mehr als 250 Watt Motorleistung in die Pedale treten. Nur dann ist man vor Kosten von Unfallfolgen geschützt. Diese Haftpflicht deckt Sach-, Personen- und Vermögensschäden anderer Verkehrsteilnehmer ab – empfohlene Versicherungssumme: pauschal 50 oder 100 Millionen Euro.

Besondere Versicherungen für teure Rennräder und E-Bikes empfohlen

Eine normale private Haftpflichtversicherung, die ohnehin jede Privatperson haben sollte, schützt alle anderen Radler ohne oder mit kleinem Elektromotor, um im Ernstfall bei Schadensersatz-Ansprüchen abgesichert zu sein – empfohlen werden mindestens fünf Millionen Euro oder mehr als Deckungssumme.

Angelika Wösthoff.
Angelika Wösthoff. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem den Abschluss einer Hausratversicherung: Das Fahrrad kann im Fall eines Diebstahls mitversichert werden – der Schutz besteht dann auch nachts zwischen 22 und 6 Uhr. Viele Hausratversicherer bieten dies für die gleiche Zeit auch an, wenn das Rad außerhalb des Hauses steht. Radfahrer sollten sich bei ihrem Versicherer nach dem Umfang ihres Versicherungsschutzes erkundigen.

Wer ein besonders kostspieliges Rennrad oder E-Bike besitzt, sollte aber zu einer Extra-Fahrradversicherung greifen, da die Hausratversicherer Räder oft nur bis zu fünf Prozent des versicherten Hausrats schützen. Das kann allerdings ins Geld gehen: Häufig wird für die Versicherung eines Rades im Wert von 1500 Euro mehr als 200 Euro pro Jahr fällig. Spezielle Fahrradversicherungen beinhalten dafür oft auch Leistungen bei mutwilligen Schäden.

Eine kostenpflichtige Beratung zum passenden Versicherungsschutz für jeden Einzelfall bietet die Verbraucherzentrale in Oberhausen derzeit telefonisch an. Terminvereinbarungen können unter 0208-91108601 zu den Servicezeiten erfolgen.

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