Gelsenkirchen. Die ELE rechnet erst im November mit belastbaren Zahlen zur Tarifkalkulation für Kunden in Gelsenkirchen. An den Märkten steigen die Gaspreise.
Die CO2-Besteuerung hat die Heizkosten mit Erdgas zum Jahreswechsel stark ansteigen lassen. An den Märkten sind die Gaspreise in den vergangenen Monaten ebenfalls nach oben gegangen. Die nächste Heizperiode steht ins Haus. Was bedeutet die Entwicklung für die Verbraucher in Gelsenkirchen?
Gelsenkirchener Energieversorger für knapp 200.000 Strom- und 40.800 Gas-Kunden
Eine konkrete Antwort kann darauf der lokale Gas- und Stromversorger ELE noch nicht geben. Bei der Emscher-Lippe-Energie, Energieversorger für knapp 200.000 Strom- und 40.800 Gas-Kunden in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck, wird erst um den 10. November klar sein, wohin die Reise preislich geht. „Erst dann haben wir die Zahlen, mit denen wir auch rechnen können. Bis dahin bleiben noch zu viele Unbekannte. Noch ist keinerlei Entscheidung gefallen“, sagt Pressesprecher Peter Efing.
188 Millionen Euro Umsatz hat die ELE 2020 gemacht – davon rund 60 Millionen Euro mit Gas und 188 Millionen Euro mit Strom. Über die Stadtwerke ist Gelsenkirchen – wie auch Bottrop und Gladbeck – zu 16,7 Prozent an der ELE beteiligt. Größter Anteilseigner mit 49,9 Prozent ist EON.
Die Konkurrenz lockt zum Anbieterwechsel mit hohen Bonuszahlungen
Der Preisrechner der ELE beziffert aktuell die Kosten im Tarif „Erdgas pro“ beispielsweise für einen 100-Quadratmeter-Haushalt (12.000 kWh Jahres-Verbrauch) mit 961,04 Euro pro Jahr. Billigster Anbieter derzeit wäre nach einschlägigen Vergleichsportalen Vattenfall mit seinem Easy 12 Gas-Tarif. Im ersten Jahr zahlen Verbraucher hier 763,80 Euro – allerdings auch nur, weil 164 Euro Kundenbonus und 175 Euro Sofortbonus vom Gesamtpreis abgezogen werden.
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Mitte 2013 hat die ELE den eigentlichen Gaspreis zum letzten Mal laut Efing originär angehoben. Beim Strom hat es etliche Erhöhungen gegeben. Hier lautet für Efing die große Frage, wie sich die Senkung der EEG-Umlage 2022 auswirken wird und ob Verbraucher davon profitieren werden. Skepsis sei zumindest angebracht. Efing: „Es gibt viele Faktoren, die da reinspielen. Wir haben nur noch auf ein Drittel des Strompreises tatsächlich Einfluss.“
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