Oberhausen. Die Stadt Oberhausen erweitert wieder die Öffnungszeiten ihres Impfzentrums. In der vergangenen Woche war es zu erheblichen Wartezeiten gekommen.

Nach Kritik am Zeitmanagement im Oberhausener Impfzentrum passt die Stadt nun die Öffnungszeiten der Willy-Jürissen-Halle an. Impfbereite Oberhausenerinnen und Oberhausener können sich dort ab dem 16. August nicht von 14, sondern von 12 bis 20 Uhr ihre Erst- oder Zweitdosis Corona-Impfstoff abholen. Das gilt zunächst bis Sonntag, 22. August.

In der vergangenen Woche war es zu langen Schlangen vor dem Impfzentrum gekommen. Angesichts von Wartezeiten bis zu zwei Stunden gaben etliche Impfwillige genervt auf. Das Problem schien hausgemacht: Wegen zu geringer Nachfrage hatte sich die Stadt bereits im Juli entschieden, den Betrieb im Impfzentrum herunterzufahren.

Doch spätestens in der vergangenen Woche stauten sich dann viele Termine für die Zweitimpfung. Betroffene, die Ende Juni oder Anfang Juli ihre erste Impfdosis erhalten hatten, haben in diesen Tagen ihren Termin für Zweitimpfung. Damals wurden noch Termine für die Morgenstunden vergeben, die jetzt, bei verkürzten Öffnungszeiten nicht mehr eingehalten werden können.

Impfwillige standen vor verschlossenen Türen

Wer einen solchen Termin hatte, bekam in der Regel einen Anruf oder eine E-Mail von der Kassenärztlichen Vereinigung mit dem Verweis auf einen neuen Termin. Doch dies hat offenbar nicht immer funktioniert: Etliche Bürgerinnen und Bürger meldeten sich bei unserer Redaktion oder berichteten in den sozialen Medien, keine Informationen erhalten zu haben. Einige standen gar morgens vor dem Impfzentrum – vor verschlossenen Türen, weil sie von den verkürzten Öffnungszeiten nichts gehört hatten.

Bei der Stadt hieß es auf Nachfrage in der vergangenen Woche, Grund für die langen Wartezeiten seien die vielen Impfwilligen gewesen, die ohne Termin im Impfzentrum erschienen waren. Dabei ist genau dies, das Impfen ohne Termin, explizit möglich. Auch weiterhin, darauf weist die Stadt in einer aktuellen Pressemitteilung hin.

Weiterhin möglich: Termin für Corona-Impfung vereinbaren

Um längere Wartezeiten am Impfzentrum zu vermeiden, empfiehlt die Stadt Folgendes: Es besteht weiterhin die Möglichkeit, einen festen Impftermin zu vereinbaren. Terminbuchungen sind über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein möglich, im Internet auf termin.corona-impfung.nrw/home sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzliche Rufnummer für das Rheinland: 0800-116 117 01.

„Wer bereits einen Termin hat, sollte diesen unbedingt auch einhalten und nicht zu einem anderen Zeitpunkt ins Impfzentrum kommen“, bittet der Krisenstab. Impfwillige hätten zudem die Möglichkeit, beim Haus- oder Kinderarzt eine Impfung zu erhalten.

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Und: Um Wartezeiten im Impfzentrum möglichst gering zu halten, bittet der Krisenstab, idealerweise die beiden Dokumente „Aufklärungsblatt zur Schutzimpfung“ und „Anamnese- und Einwilligungsbogen“ ausgefüllt und unterschrieben mitzubringen. Die Links zu den Dokumenten sind auf der Seite oberhausen.de/impfen zu finden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahre werden im Impfzentrum mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) geimpft. Gleichzeitig wird ein Termin für die Zweitimpfung vereinbart. Mitbringen müssen die Impfwilligen ein amtliches Ausweisdokument (Personalausweis) und – sofern vorhanden – ihren Impfausweis.

Bestehen bleibt die Regelung, dass sich mittwochs und samstags im Impfzentrum auch Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren ohne vorherige Terminvergabe impfen lassen können. Zur Impfung muss die schriftliche Einwilligung aller sorgeberechtigten Erziehungspersonen mitgebracht werden. Als persönliche Begleitung genügt eine erziehungsberechtigte Person. Den Link zur Einwilligungsbescheinigung gibt es ebenfalls auf der Seite oberhausen.de/impfen. Eine ausführliche medizinische Beratung und Aufklärung der Kinder und Jugendlichen beziehungsweise ihrer Sorgeberechtigten erfolgt durch einen anwesenden Kinderarzt oder eine Kinderärztin im Impfzentrum.