Mülheim. 2,3 Prozent der Erststimmen hatte Horst Bilo in Mülheim geholt. Die AfD erklärte ihre Verluste mit seinem Erfolg. Bilo reagiert mächtig sauer.
Horst Bilo, Vierter der vergangenen Kommunalwahl und Kandidat bei der Bundestagswahl, zeigt sich äußerst erbost über die Aussage des AfD-Vorsitzenden Alexander von Wrese und weist sie weit von sich. Von Wrese hatte gegenüber dieser Redaktion gesagt, dass Horst Bilo aus seiner Sicht klassische Themen der AfD angesprochen habe. Bilo kontert: „Das ist rufschädigend.“
Rund drei Prozentpunkte hatte der Mülheimer AfD-Chef von Wrese bei den Erststimmen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl verloren. Er führte die fehlenden Prozentpunkte auch auf neue Konkurrenz wie das Antreten von Horst Bilo als Bundestagskandidat zurück.
Mülheimer Horst Bilo mit Blick auf die AfD: Keine inhaltlichen Berührungspunkte
„Herr von Wrese und die AfD haben ihre Wahl-Niederlage ganz allein zu verantworten. Die Behauptung, ich hätte dieser rechten Truppe Stimmen weggenommen, ist eine absolute Frechheit“, ärgert sich Bilo und führt aus: „Meine Themen haben mit den Aussagen der sogenannten Alternative für Deutschland nicht im Geringsten etwas zu tun.“
Sollte von Wrese derlei Rufschädigendes wiederholen, behalte er sich die Prüfung rechtlicher Schritte vor. Der parteilose Horst Bilo hatte bei der Bundestagswahl 2,3 Prozent der Erststimmen bekommen, AfD-Mann Alexander von Wrese holte 7,5 Prozent der Erststimmen.