Oberhausen. Die Folgen des Angriffskriegs auf die Ukraine spürt jetzt auch Oberhausen: Über 400 Kriegsflüchtlinge sind bereits aufgenommen worden.

Innerhalb einer einzigen Woche sind schon 445 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Oberhausen angekommen. Das berichtet die Pressestelle der Stadtverwaltung.

Die meisten der vor den Gräueln durch den Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin geflohenen Ukrainer waren Frauen und Kinder. Nur 37 Männer, dafür aber 231 Frauen sowie 177 Minderjährige zählten die Stadtstatistiker. 327 Personen sind an den Gemeinschaftsunterkünften Ruhrorter Straße und Bahnstraße untergebracht worden, 118 in privatem Wohnraum.

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„Die Personen, die es zu uns nach Oberhausen geschafft haben, erfuhren unglaubliches Leid. Wir bieten ihnen nun die notwendige Ruhe, sie werden versorgt und betreut“, sagt Sozialdezernent Frank Motschull. Der Jurist leitet auch den neuen Krisenstab der Stadt, um die schwierige Flüchtlingslage koordiniert bewältigen zu können.

Zuvor tagte bereits ein Koordinierungsstab zur Ukraine. „Weil sich die Kriegssituation verschärft und mehr Menschen zu uns kommen, wird diese Koordinierungsgruppe ab sofort als Krisenstab weitergeführt. Wir wollen sicherstellen, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, so schnell und so gut wie möglich versorgt werden“, erläuterte Oberbürgermeister Daniel Schranz. Er bezeichnet es als große Leistung vieler Beteiligter, dass „in so kurzer Zeit so viele Menschen“ aufgenommen wurden – und bedankt sich bei allen.