Oberhausen. Die Sparkasse Oberhausen will viele Kostenlos-Konten streichen. Die Linksfraktion fordert den Vorstand dazu auf, die Pläne rückgängig zu machen.
Die Linke Liste hält die geplante Erhöhung der Kontoführungsgebühren der Stadtsparkasse Oberhausen für inakzeptabel. „Wir fordern den Vorstand auf, diese unsoziale Entscheidung unverzüglich rückgängig zu machen“, teilte Fraktionschef Yusuf Karacelik mit. „Die Stadtsparkasse hat eine soziale Verantwortung, die sie nicht vergessen sollte.“
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Die Stadtsparkasse Oberhausen hat angekündigt, ihre Gebühren für die verschiedenen Kontomodelle ab dem 1. April 2021 deutlich zu erhöhen. So steigen die Grundgebühren für die meisten der rund 96.500 Kontoinhabern. Beim häufig genutzten Konto-Modell „Giro aktiv“ werden neben der Grundgebühr auch noch Extra-Gebühren für Online-Überweisungen, Gut- und Lastschriften fällig. Von besonders starken Verteuerungen sind diejenigen betroffen, die vor Jahren ein reines Online-Konto eingerichtet haben. Vielen jungen Erwachsenen streicht die Sparkasse zudem sogar ihr bisheriges Gratis-Konto --und führt für sie Kontogebühren ein. Begründet wird diese Maßnahme unter anderem mit der angeblich kostenintensiven Beratung von jungen Menschen.
Linke fordert kostenlose Konten für Hartz-IV-Bezieher
Die Linksfraktion spricht von einer „hanebüchenen“ Argumentation. „Richtig peinlich“ sei die Behauptung, reine Online-Konten seien in Zeiten von Pandemie und Digitalisierung nicht zeitgemäß. „Statt billige Ausreden zu finden, sollten in der Krise finanzielle Erleichterungen beschlossen werden wie kostenlose Konten für Hartz-IV-Bezieher und -Bezieherinnen“, forderte Karacelik. Ebenso müssten die kleinteiligen Neuregelungen unbedingt transparenter gemacht werden.