Mülheim. Jeder darf in Mülheim ein privates Osterfeuer machen, muss sich aber an ein paar Regeln halten. Vor allem auf versteckte Tiere gilt es zu achten.

Ein beliebter Brauch zu Ostern: Hell leuchtendes Feuer oder zumindest eine große Osterkerze. Sowohl die Kerze als auch das Osterfeuer gelten als Symbol für die Auferstehung Jesu Christi und werden meist am Samstagabend im heimischen Garten oder nach einem späten Gottesdienst entzündet.

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Angemeldet werden muss ein solches Feuer nicht. In Mülheim sind die traditionellen Osterfeuer in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag nicht genehmigungspflichtig, dabei waren Feuer vor zwei Jahren sogar verboten. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. Die Feuerstelle muss weit genug von brennbaren Gegenständen und Häusern entfernt und der Boden feuerfest sein. Außerdem sollte vorher schon die Windrichtung abgeklärt werden.

Mülheimer Osterfeuer: Vorher auf Tiere achten

Wichtig ist aber auch der Schutz von Tieren. Wer Igel, Mäuse, Kröten, Vögel und Insekten mag, aber auch ein Osterfeuer anzünden will, muss den Holzstapel vor dem Anzünden umschichten, erklärt Peter Korte vom Tierschutzbund.

Viele Tiere nutzen einen solchen Holzhaufen als Unterschlupf - und der kann zur tödlichen Falle werden. Auch Vogelarten wie Zaunkönige und Rotkehlchen bauen ihre Nester nicht nur in Hecken und Bäumen, sondern auch in Reisighaufen. Korte erklärt, dass viele Tiere noch Winterschlaf halten. Werden sie nicht aufgeschreckt, würden Tiere immer wieder ihr Leben in den Osterfeuern lassen.