Oberhausen. Der neue Corona-Impfstoff von Novavax soll Anfang Februar nach Deutschland geliefert werden. Auch die Stadt Oberhausen plant eine Bestellung.
Der neue Impfstoff der Firma Novavax wird aller Wahrscheinlichkeit auch in Oberhausen zum Einsatz kommen. Bestellungen sind aber erst ab Mitte Januar möglich. Das erklärt die Stadt auf Nachfrage – unter Berufung auf den Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen.
Die ersten Impfdosen sollen Anfang Februar nach Deutschland geliefert werden. Anschließend sollen sie an die Impfzentren und -Stellen im Land verteilt werden. Ein konkretes Datum für die Auslieferung gibt es derzeit aber noch nicht. Impftermine können erst vereinbar werden, wenn ein verbindliches Lieferdatum feststeht. Unklar ist noch, wie viele Dosen Oberhausen bestellen wird.
- Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung zum Coronavirus in Oberhausenin unserem Newsblog
- Lesen Sie mehr Geschichten aus Oberhausen
- Oder folgen Sie der WAZ Oberhausen auf Facebook
Mit dem neuen Impfstoff ist die Hoffnung verbunden, die Impfbereitschaft in Deutschland noch einmal zu erhöhen. Impfskeptiker haben ihn in der Vergangenheit oft als akzeptable Alternative zu den bisher zugelassenen Impfstoffen gesehen. Grund: Der Impfstoff (offiziell: Nuvaxovid) ist im Gegensatz zu den bislang genutzten Impfstoffen gegen Covid-19 weder ein mRNA- noch ein Vektorimpfstoff. „Er ist ein proteinbasierter Impfstoff und besteht aus virusähnlichen Partikeln, die das Spike-Protein von Sars-CoV-2 enthalten.“ So steht es auf der Corona-Seite der Bundesregierung. Vereinfacht ausgedrückt: Mit einer Novavax-Impfung werden Spike-Proteine gespritzt, die vorher im Labor hergestellt wurden. Mit einem Vektor- oder mRNA-Impfstoff erhält der Körper quasi die Bauanleitung, um das Protein dann eigenständig zu produzieren.
Novavax: Hohe Wirksamkeit bei Alpha- und Beta-Variante des Coronavirus’
Die Frage, ob die Gesundheits-Experten der Stadt die Hoffnung teilen, Impfskeptiker mit dem neuen Vakzin zu erreichen, beantwortet die Stadt in ihrer Antwort nur vage: „Die Akzeptanz des Impfstoffs in der Bevölkerung wird mit der voraussichtlichen Wirksamkeit gegen die aktuell vorherrschenden Varianten des Virus einhergehen. Der Novavax-Impfstoff, der in zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen verabreicht wird, ist den Studien zufolge mit einem Infektionsschutz von etwa 90 Prozent hochwirksam gegen die Alpha- und Beta-Variante. Wie stark er allerdings bei der Delta- und der sehr ansteckenden Omikron-Variante wirkt, ist unklar.“
Und wer soll mit dem Novavax-Impfstoff versorgt werden? „Empfehlungen oder Einschränkungen für die Verimpfung des Impfstoffs sind noch nicht bekannt“, heißt es dazu aus dem Rathaus. „Ob es hierzu eine Empfehlung der Stiko geben wird, ist derzeit unklar.“