Gelsenkirchen. Auch in Gelsenkirchen wurden bei der landesweiten Aktion im Kampf gegen Clan-Kriminalität Objekte kontrolliert. So ist die Bilanz der Polizei.

Polizei, Stadt und Zoll haben bei einer landesweiten Aktion im Kampf gegen Clan-Kriminalität am Samstag auch in Gelsenkirchen mehrere Objekte kontrolliert. Den gesamten Tag über, bis in die Nacht hinein, seien 16 Objekte und 292 Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet unter-, und durchsucht worden, heißt es seitens der Polizei. Die Beamten vollstreckten dabei drei Haftbefehle – so ist die weitere Bilanz.

Clan-Kriminalität: Nach Razzia zieht die Gelsenkirchener Polizei Bilanz

Wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetzes, den Mindestlohn, die Gewerbeordnung, das Jugendschutzgesetz, der Glücksspielverordnung, der Coronaschutzverordnung sowie diverser Verkehrsverstöße verteilten die Beamten außerdem insgesamt 170 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Die Kräfte durchsuchten auch einen Kiosk in der Neustadt und eine Tankstelle in Schalke. Es wurden mehrere hundert Gramm mutmaßlich illegale Cannabis-Produkte gefunden und sichergestellt.

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„Der Fokus liegt auf Gruppen, die als „Familienclan“ kriminell in Erscheinung treten und in der öffentlichen Wahrnehmung Räume für sich beanspruchen“, so die Gelsenkirchener Polizei. Und sie betont weiter: „Der Einsatz diente dazu, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rechtsstaat zu stärken. Rechtsverletzungen haben in NRW Konsequenzen.“

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Mit einer großangelegten Aktion sind die Sicherheitsbehörden in NRW am Samstag an vielen Orten im Ruhrgebiet gegen organisierte Clan-Kriminalität vorgegangen. Bis zum Nachmittag wurden Razzien in Essen, Mülheim, Bochum, Herne, Hattingen, Dortmund und Gelsenkirchen bekannt. Nach Angaben der Polizei Essen waren auch andere Behörden wie Zoll, Steuerfahndung und kommunale Behörden an den Durchsuchungen beteiligt. Am Abend gab es auch Razzien in Duisburg. (Mehr dazu lesen Sie hier.)