Mülheim..

Das Feuer bei der ThyssenKrupp Presta Steer Tec GmbH am vergangenen Freitag in Saarn wurde wahrscheinlich gelegt. Davon gehen Sachverständige der Polizei inzwischen aus. „Wir ermitteln wegen Brandstiftung“, teilte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf Anfrage mit. Ob diese vorsätzlich oder nur fahrlässig erfolgt sei, könne man noch nicht sagen. Um das zu klären, würden nun Zeugen vernommen.

Feuerwehr rückte noch zwei Mal aus, um Glutnester zu löschen

Der Großbrand, bei dem am Freitag morgen eine rund 600 qm große Lagerhalle mit Kartonagen komplett in Flammen stand und einstürzte, hat auch die Feuerwehr noch längere Zeit beschäftigt. Gegen 16 Uhr zogen die Einsatzkräfte ab, doch schon um kurz nach 18 Uhr gab es am Sommerfeld einen erneuten Alarmruf. „Wir mussten noch einmal ausrücken, weil Glutnester entdeckt wurden“, berichtet Horst Brinkmann, Sprecher der Mülheimer Berufsfeuerwehr. Ebenso am Samstag morgen von etwa 8.30 bis 10 Uhr. Erst dann waren die letzten Nachlöscharbeiten auf dem Firmengelände abgeschlossen.

Bei ThyssenKrupp möchte man zu dem Vorfall und zum entstandenen Sachschaden bislang keinerlei Auskunft geben. „Eine Halle ist komplett zerstört, doch der Betrieb läuft weiter, und alle Kunden werden beliefert“, teilte eine Unternehmenssprecherin lediglich mit. ThyssenKrupp Presta Steer Tec produziert Lenkgetriebe für die Automobilindustrie.