Mülheim..
Das Kinderprinzenpaar des mölmschen Karnevals wurde nun offiziell Proklamiert. Die Kintertollitäten versprachen es bis Aschermittwoch den Politikern mal zu zeigen "wie man es richtig macht", um dann ihre elf Proklamationsparagrafen bekannt zu geben.
Wenn man im Dümptener Autohaus Extra Gas gibt, geht es um PS. Jetzt gab dort der närrische Nachwuchs Gas und verbreitete damit gute Laune und Spaß an der Freude. Schon beim ersten Showtanz, mit dem die Junioren der Ruhrgarde das Autohaus nach dem Motto: „Manege frei“ in einen Zirkus verwandelten, konnte man sehen, dass der mölmsche Karneval Zukunft hat.
Das machte auch der gelungene Auftritt der Kindertollitäten deutlich. Ein bisschen nervös sei er schon, verriet Prinz Yannik Jungblut vor seiner Proklamation einer blau-weißen Karnevalistin.
Wie die Profis
Doch davon war auf der Bühne nichts mehr zu spüren. Schon bei ihrem Einmarsch lächelten Prinz Yannik, Prinzessin Saskia (Howahl) und ihr Harlekin Janina (Kowatzky) wie die Profis und verteilten die grün-weißen Fähnchen ihrer Gesellschaft, der Mölmschen Houltköpp.
Doch am Anfang ihrer Regentschaft war das Wort. „Bis Aschermittwoch, das wäre doch gelacht, wollen wir den Politikern mal zeigen, wie man das richtig macht“, versprachen Yannik und Saskia dem Narrenvolk, um dann mit ihren elf Proklamationsparagrafen zu zeigen, wo es bis Aschermittwoch lang geht. Demnach dürfen die Kinder in den kommenden 58 Sessionstagen jeweils bis 22 Uhr auf bleiben, so viel Cola trinken wie sie wollen und keine Hausaufgaben machen. Außerdem dürfen sie in ihren Familien, in denen es bis Aschermittwoch keinen Streit geben soll, den Tagesablauf bestimmen.
Auch für den Rosenmontag haben die Nachwuchsregenten konkrete Vorstellungen. Die Anwohner der Zugstrecke müssen ihre Häuser schmücken. Die Erwachsenen sollen sich wie die Kinder verkleiden, ihnen an der Zugstrecke nicht die Sicht versperren und für ausreichend Kamelle sorgen.
Richtig regieren
Den Wunsch der Kindertollitäten nach einem neuen Spaßbad beantwortete Bürgermeisterin Renate aus der Beek sehr geschickt mit dem Hinweis auf das Friedrich-Wennmann-Bad, dass nach seiner Modernisierung wie neu sein und allen Spaß machen werde. Außerdem versprach die Bürgermeisterin auch im Namen ihrer Ratskollegen: „Richtig zu regieren, das werden wir bis Aschermittwoch hinbekommen.“