Gelsenkirchen.. Die letzten Vorbereitungen für den Oldie-Marathon auf Schalke sind fast abgeschlossen. 22 Tonnen Material werden bis dahin verbraucht, um für die knapp 33.000 Besucher alles herzurichten. Für die Show am Samstag sind noch VIP-Restkarten erhältlich.

Damit für die Weather Girls, Shakin Stevens, Slade und all die anderen Hitparaden-Veteranen am Samstag, 14. Mai, beim Oldie-Marathon auf Schalke alles rund läuft, geben die Techniker beim Bühnenaufbau alles. „Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, sagt Jens Uwe „Hoffi“ Hoffmann (39), der technische Leiter der Produktion, bei einem Blick hinter die Kulissen des Mega-Events.

Im Bereich vor der Nordkurve baumeln Traversen hoch in der Luft, Lautsprecher-Batterien hängen vom Stahl-Gerippe der Veltins-Arena herab, auf dem Boden liegen Scheinwerfer-Arsenale bereit, Gabelstapler transportieren palettenweise Material für den Bühnenaufbau über den kargen Betonboden, Arbeiter mit Helmen auf dem Kopf ziehen an Seilen, zurren Gurte fest, sprechen sich über Funk ab.

Techniker setzten zum Endspurt an

Die Techniker setzen für den Oldie-Marathon zum Schlussspurt an. 40 Arbeiter, acht Sattelschlepper, 80 000 Watt Ton, 102 „Moving Lights“, 48 Quadratmeter „LED-Walls“ - diese Informationen wirft Jens Uwe Hoffmann in den Raum, in dem am Samstag mindestens 30.000 Musikfreunde die Hitparadenstürmer von gestern feiern werden - so viele Tickets habe man bereits verkauft, erklärt Marathon-Veranstalter Jan Mewes. Insgesamt spekuliere man mit 32.000 bis 33.000 verkauften Karten. Für den VIP-Bereich im Laola-Club gebe es nur noch Restkarten - 139 Euro das Stück, Vollverpflegung in flüssiger und fester Form inklusive.

Auch Thorsten Kurzawe von der Eventmanagement-Agentur Vida Media hat ein paar Informationen in petto: Auf den Punkt 100 Top-Ten-Titel hätten die beteiligten Oldie-Interpreten in der Vergangenheit produziert, davon etwa „30 Titel auf Platz Eins“. Interessant fände er die Tatsache, dass die Weather Girls nicht einen einzigen Song in den deutschen Top-Ten haben platzieren können - „weder ,It’s Raining Men’ noch ,Can U Feel It’“.

22 Tonnen Material verbaut

„Macht ‘n richtigen Knoten“, ruft Jens Uwe Hoffmann lachend seinen Jungs zu, die gerade für ein Presse-Foto posieren. Insgesamt 22 Tonnen Material verbaut die Crew bis Samstag. „Prinzipiell wissen die selber, was sie machen müssen. Ich bin fürs Zeitmanagement und für die Logistik zuständig“, sagt der technische Leiter. Jedes Gewerke arbeite für sich: Da gibt es die Jungs fürs Rigging (Höhenarbeiten), die für Ton und Licht und die fürs Backline - für die Instrumente. „Freitag kommt eine Backline-Firma mit einem Extra-Lkw“, sagt „Hoffi“.

Bis Samstag muss alles fertig aufgebaut und verkabelt sein. Von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr finden dann nämlich die Proben statt. So hohe Temperaturen wie bei der Schlager-Veranstaltung 2010 erwarte man nicht, sagt Thorsten Kurzawe und deutet zu den Löchern, die im Dach der Arena klaffen: „Die Luftzirkulation ist in diesem Jahr kein Problem.“