Menden. Wer in Menden standesamtlich heiraten will, muss coronabedingt neue Regeln beachten. Unter anderem ist die Zahl der Gäste erneut gesenkt worden.

Die Zahl der Hochzeiten ist in Menden seit Ausbruch der Corona-Pandemie stark gesunken – zwischen Anfang März und Ende Oktober (Stand 20. Oktober) gab es etwa ein Viertel weniger Trauungen durch das Standesamt. Waren es im Vorjahreszeitraum noch 191 Eheschließungen, sind es im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur 149.

27 Eheschließungen wurden entweder komplett abgesagt oder mehr als sechs Monate verschoben, erzählt Manfred Gies vom
Mendener

Standesamt
. Zum Hintergrund: Der Gültigkeitszeitraum beträgt nach der Anmeldung beim Standesamt sechs Monate.

Gerade, dass seit Ausbruch der Pandemie nicht mehr groß gefeiert werden kann beziehungsweise soll, habe bei vielen Eheanwärtern eine Rolle für die Absage gespielt, so Gies‘ Beobachtung. „Es gibt auf der einen Seite Paare, die ihre Beziehung rechtlich ins Trockene bringen wollen. Da kann das auch einfach eine Eheschließung am Schreibtisch sein. Auf der anderen Seite gibt es Paare, für die eine große Party wichtiger zu sein scheint als die Eheschließung.“

Weniger Gäste dürfen anwesend sein

In
Menden
können Paare derzeit wegen der
Corona-Beschränkungen
nicht mehr im
Teufelsturm
heiraten, wie Manfred Gies erklärt. Der Bund der Ehe kann geschlossen werden im Trauzimmer (Hochzeitshäuschen), im Alten Ratssaal, auf der Wilhelmshöhe und auf Gut Rödinghausen. Dabei gelten seit dem starken Anstieg der Corona-Infektionen Beschränkungen für die Zahl der Gäste:

Trauzimmer im Hochzeitshäuschen:
Brautpaar plus maximal vier weitere Personen (bislang plus 8)