Mit Baggern und Müllwagen rückte die Polizei nach dem NRW-weiten Großeinsatz gegen die Drogenkriminalität am Donnerstagabend an den Einsatzorten an, um die großen Mengen an Cannabis-Pflanzen zu entsorgen. Die "Hasch"-Pflanzen landeten in Müllverbrennungsanlagen.
Der Einsatz der Polizei gegen eine Bande von Drogenhändlern am Donnerstagabend (die WAZ berichtete gestern) dauerte bis tief in die Nacht. Auch der zuständige Staatsanwalt aus Bonn nahm daran teil, berichtet Axel Deitermann, Sprecher der federführenden Polizei Oberhausen. Alle gefundenen Cannabis-Pflanzen mussten gesichert und abtransportiert werden. Aufgrund der großen Menge (7500) wurden u.a. Pflanzen komplett mit Töpfen gesammelt.
Ein Bagger sorgte für das Aufladen auf einen Müllwagen. Die Hasch-Pflanzen endeten in Müllverbrennungsanlagen. Polizisten vor Ort schätzten die Gesamtmenge des zu entsorgenden Materiales auf etwa zehn Tonnen. Dazu wurde auch Zubehör wie Lampen und Elektroinstallation sichergestellt. Beim fachgerechten Abbau halfen Elektriker. Die Summe des sichergestellten Bargeldes beträgt über 17 000 Euro. Von den festgenommenen 15 Personen wurden 11 dem Haftrichter vorgeführt, das letzte Bandenmitglied stellte sich gestern selbst der Polizei.